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Dass Prostitution das älteste Gewerbe der Welt ist, gilt als allseits bekannt. Abhängig von sich ständig ändernden Moralvorstellungen der Gesellschaft, genießt dieses Gewerbe mal mehr, mal weniger Akzeptanz. Dass ein solch heikles Thema oft zum Polemisieren verleitet, zeigen verschiedene, oft sehr extreme Standpunkte, die sich nicht nur in Meinungen einzelner, sondern auch in Regelungsabsichten ganzer Staaten widerspiegeln. Prostitution wird dabei oft als notwendiges Übel angesehen ein Übel, bei dem die Hauptleidtragenden meist die Prostituierten selbst sind. Die wichtigste Frage ist, ob eine…mehr

Produktbeschreibung
Dass Prostitution das älteste Gewerbe der Welt ist, gilt als allseits bekannt. Abhängig von sich ständig ändernden Moralvorstellungen der Gesellschaft, genießt dieses Gewerbe mal mehr, mal weniger Akzeptanz. Dass ein solch heikles Thema oft zum Polemisieren verleitet, zeigen verschiedene, oft sehr extreme Standpunkte, die sich nicht nur in Meinungen einzelner, sondern auch in Regelungsabsichten ganzer Staaten widerspiegeln. Prostitution wird dabei oft als notwendiges Übel angesehen ein Übel, bei dem die Hauptleidtragenden meist die Prostituierten selbst sind. Die wichtigste Frage ist, ob eine Anerkennung der Prostitution als legale und sozial anerkannte Möglichkeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen eine reale Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Betroffenen mit sich bringt. In Deutschland wurden 2002 die rechtliche Gleichstellung von SexarbeiterInnen am Arbeitsmarkt und deren sozialversicherungsrechtliche Absicherung verankert. Damit wurde ein Paradigmenwechsel vollzogen, der die Frauen nicht mehr vor der Prostitution bewahren, sondern vielmehr Schutz in der Prostitution gewährleisten sollte ein Ziel, das sich auch in Österreich bald durchsetzen könnte.
Autorenporträt
Dr. Bernhard Pichler wurde 1985 in Eisenstadt, Österreich, geboren. Er absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften parallel zu den Studien der Statistik sowie der Wirtschaftswissenschaften und promovierte im Jahr 2011. Für die vorliegende Untersuchung recherchierte der Autor für knapp zwei Jahre im Rotlichtmilieu vieler europäischer Staaten, um neben den rechtlichen Aspekten auch die gesellschaftlichen Umstände der Prostitution näher zu durchleuchten. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit veröffentlichte der Autor auch mehrere belletristische Werke.