Erotische Phantasien sind so unterschiedlich, wie die Menschen, in deren Köpfen sie sich abspielen - und das, wovon die Deutschen im Geheimen träumen, hat nur selten mit softer Kuschelei oder romantischem Blümchensex zu tun. Peitschenhiebe, Fesseln und Spielzeuge aller Art liegen ebenso im Trend wie verbale Erniedrigungen und Rollenspiele, und dabei wird im Kopfkino von Frauen und Männern nicht immer derselbe Film gezeigt.
Über Zeitungsannoncen und soziale Netzwerke suchte Gerhard Haase-Hindenberg nach Menschen, die anonym von ihren geheimen Phantasien und Sehnsüchten erzählen - und die Resonanz war gewaltig. Unzählige beantworteten seine Fragen und gaben bereitwillig Auskunft über ihre erotischen Träume. Für dieses Buch stellt er nun eine repräsentative Auswahl dieser Bekenntnisse zusammen und ordnet sie, beraten vom Sexualwissenschaftler Christoph J. Ahlers, kulturhistorisch und sexualpsychologisch ein.
Über Zeitungsannoncen und soziale Netzwerke suchte Gerhard Haase-Hindenberg nach Menschen, die anonym von ihren geheimen Phantasien und Sehnsüchten erzählen - und die Resonanz war gewaltig. Unzählige beantworteten seine Fragen und gaben bereitwillig Auskunft über ihre erotischen Träume. Für dieses Buch stellt er nun eine repräsentative Auswahl dieser Bekenntnisse zusammen und ordnet sie, beraten vom Sexualwissenschaftler Christoph J. Ahlers, kulturhistorisch und sexualpsychologisch ein.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Das Buch müffelt nach den Gelüsten alter Herren und onkelhaft tönendem Hausfrauenreport, findet Airen. Was der Autor Gerhard Haase-Hindenburg mit seinem Buch, einer Kompilation sexueller Fantasien, vom Polizisten bis zum Professor, bezwecken will, kann er sich nicht erklären. Als Wichsvorlage zu brav, als Aufklärungstext zu wenig objektiv und vor allem viel zu lang, meint der Rezensent. Nur als Zeitdokument macht der Band für Airen Sinn. Wer seine sexuelle Initiation per Mausklick erhält, erklärt er, kann sich schließlich nicht mehr vorstellen, dass man beim Masturbieren Fantasien entwickelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Haase-Hindenberg geht es weder um ein Pornobuch noch um eine Anregung für die Praxis. Ihm geht es um ein Sittengemälde. Die Welt