Der Journalist und Schriftsteller Ernst-Jörg Bernuth wurde im Gründungsjahr der DDR geboren. Schon in seiner Jugend erkannte er die Diktatur des DDR-Systems und schloss sich den illegalen antikommunistischen Widerstand an. Nach einen gescheiterten Fluchtversuch in die freie westliche Welt, wurde er zu zweieinhalb Jahren Haft in der berüchtigten STASI-JVA Bautzen verurteilt. Da er von 1971-1972 bereits ein Jahr in Prag gelebt hatte, war er dort mit zahlreichen Bürgerrechtlern befreundet. In der DDR erhielt er wegen seinen systemkritischen Texten und Songs als Liedermacher ab Dezember 1985 bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR im April 1989 Berufsverbot. Seine Nähe zu den Bürgerrechtlern in der DDR, aber auch zu vielen in der damaligen CSSR, also den aktiven Protagonisten im Widerstand gegen ihre kommunistischen Diktaturen, sind Inhalt dieser Erzählung. Der Autor schildert in ihr schonungslos und offen seine Erlebnisse aus dieser geschichtlich so brisanten Zeit. So entstand ein Buch gegen das Vergessen, welches in authentischer Weise die politische Wende in beiden Ländern schildert.