Forschungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Forschungsseminar zum Thema Sexualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsvorhaben dieser Arbeit ist insgesamt folgendermaßen erfassbar: Diese Arbeit wird aufzeigen, wie sich die Tabuisierung der Sexualität im Diskursbereich der englischsprachigen Gothic Short Fiction historisch entwickelt und welche Relevanz diese Entwicklung für die gesellschaftlichen Strukturen hat. Hierbei erhebt die Arbeit weder den Anspruch die gesamte empirische Wirklichkeit der englischsprachigen Gesellschaften, noch eine repräsentative Anzahl des Materials zu erfassen, vielmehr reißt sie Motive und Themen aus der Literatur an und versucht ihre Bedeutung für die Wirklichkeit zu analysieren. Dabei wird nicht vorgesehen, sich literaturwissenschaftlich auf eine bestimmte Methode festzulegen, sondern es werden immer die Methoden gewählt, die für die jeweiligen Texte passend erscheinen. Da diese Forschung sich auf eine Motiv- und Themenanalyse einschränkt und keine vollständigen Textinterpretationen anstrebt, wird keine ausführliche theoretische Erklärung der literaturwissenschaftlichen Methoden notwendig sein. In einem ersten Schritt wird eine theoretische Klärung der zugrunde liegenden Begriffe vorgenommen. Dabei wird zu klären sein, was unter Sexualität, unter Tabuisierung und unter Kommunikation und Diskurs verstanden und als Instrument eingesetzt wird. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Begründung der Auswahl des Materials und dessen geschichtliche Zuordnung und Strukturierung. Hier erscheint es wichtig nachzuvollziehen, wie literaturgeschichtliche Epochen entstehen und was sich hinter dem Begriff der Gothic Short Fiction verbirgt. Diesem Schritt folgt eine Beschreibung und Interpretation des Materials in Hinsicht auf die darin enthaltenen Normen und Überzeugungen innerhalb des Sexualitätsdiskurses. Das Material wird dabei chronologisch und der epochalen Einteilung entsprechend bearbeitet. Im Teil III der Arbeit ist eine übergreifende Analyse der ausgearbeiteten Werte und Normen in Hinsicht auf ihren Wirklichkeitsbezug und ihre geschichtliche Veränderung vorzunehmen. Es wird jedoch nicht im Rahmen dieser Arbeit die Aufgabe zu erfüllen sein, die Relevanz der erarbeiteten Motive für alle Diskurse oder auch für die gesamte gelebte empirische Wirklichkeit zu erfassen.
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