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Seit Beginn der 1980er Jahre stand die Revision des Schweizerischen Strafgesetzbuchs auf der politischen Agenda, die auch den Tatbestand der Pornographie neu regeln sollte. Die dabei diskutierten Änderungen wurden von einigen Feministinnen als "Kriegserklärung" an Frauen verstanden, auf die sie mit einer "Gegenoffensive" reagierten. Was mit dieser militärisch anmutenden Bezeichnung umschrieben wurde, wie sich die feministische Auseinandersetzung mit Pornographie äusserte und wie Pornographie zwischen Männern und Frauen der Neuen Linken verhandelt wurde, ist Gegenstand der vorliegenden…mehr

Produktbeschreibung
Seit Beginn der 1980er Jahre stand die Revision des Schweizerischen Strafgesetzbuchs auf der politischen Agenda, die auch den Tatbestand der Pornographie neu regeln sollte. Die dabei diskutierten Änderungen wurden von einigen Feministinnen als "Kriegserklärung" an Frauen verstanden, auf die sie mit einer "Gegenoffensive" reagierten. Was mit dieser militärisch anmutenden Bezeichnung umschrieben wurde, wie sich die feministische Auseinandersetzung mit Pornographie äusserte und wie Pornographie zwischen Männern und Frauen der Neuen Linken verhandelt wurde, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Ausserdem wird der Frage nachgegangen, wie sich die feministischen Deutungsmuster der Pornographie in der Deutschschweiz in einer transnational geführten feministischen Pornographie-Diskussion situierten."Sex Wars" - so wird in dieser Publikation gezeigt - umschreibt für die Schweiz zwei Dinge: Einerseits die grundlegende Diskussionen über Sexualität, Körperlichkeit und Geschlechterverhältnisse in feministischen Gruppierungen. Andererseits bezeichnet der Begriff die Diskussion über die Deutungsmacht von Pornographie zwischen Männern und Frauen.