Dieses Werk beschäftigt sich mit dem feministischen Sexarbeits-Diskurs. Ausgehend von feministischen Positionen zur Sexarbeit und dem staatlichen Umgang damit wird erläutert, dass der akademisch geführte Diskurs in seiner heutigen, westlichen Form keine wirksamen Lösungsansätze für die Betroffenen selbst anbieten kann. Das feministische Paradoxon - Sexarbeit zwischen sexueller Ausbeutung und sexueller Selbstbestimmung - hat den Diskurs scheinbar in eine Sackgasse manövriert, aus welcher er nicht wieder herauszukommen vermag. Es geht aber auch um die Koexistenten der Sexarbeit - Sexarbeit im Kontext von Menschenhandel und von Migration - zwei Themenblöcke, welche in diesem feministischen Diskurs sowohl den BefürworterInnen als auch den GegnerInnen oftmals als Fundament der Argumentationslinie dienen.