Gegenstand der Studie Sextett, Doppelquartett und Oktett ist ein Repertoire, das zwischen den Gattungen Streichquartett und Symphonie angesiedelt ist. Erstmals wird der bedeutende Werkbestand, der durch gewichtige Beiträge so prominenter Komponisten wie Boccherini, Pleyel, Mendelssohn Bartholdy, Spohr, Brahms, Dvorák, Cajkovskij oder Schönberg geprägt wurde, in einem übergreifenden Ansatz behandelt. Die Arbeit ist im Hauptteil in einen systematischen und einen historischen Abschnitt gegliedert, dem sich ein umfangreicher Katalog anschließt.
Im ersten Teil werden die wichtigsten satztechnischen Spezifika sowie deren formbildende Kraft auf verschiedenen Ebenen der Faktur systematisch erschlossen. Wie das spezielle Gestaltungspotential großer Streicherbesetzungen in verschiedenen Stilsphären kompositorisch umgesetzt wurde, wird in den nachfolgenden Kapiteln in einem großen chronologischen Bogen dargestellt. Schwerpunkte werden neben dem Sextettrepertoire v. a. bei Spohrs Doppelquartetten und Mendelssohns richtungweisendem Oktett gesetzt, in dem insbesondere Aspekte symphonischer Gestaltungsweisen untersucht werden. Die Beobachtung, dass orchestrale und symphonische Kompositionsstrategien nicht nur in den Oktetten der Mendelssohn-Nachfolge, sondern auch im überwiegenden Teil der parallel entstehenden Sextette als neue Qualität Einzug hielten, bildet die Grundlage für eine ästhetische Neubewertung des Sextettrepertoires nach 1850.
Die Studie wendet sich sowohl an Musikwissenschaftler als auch an den breiten Kreis der Musikliebhaber und Konzertbesucher. Der umfangreiche Katalog aller bis 1925 entstandenen Kompositionen für mehr als fünf Solostreicher bietet mit detaillierten Informationen zur jeweiligen Satzfolge.
Im ersten Teil werden die wichtigsten satztechnischen Spezifika sowie deren formbildende Kraft auf verschiedenen Ebenen der Faktur systematisch erschlossen. Wie das spezielle Gestaltungspotential großer Streicherbesetzungen in verschiedenen Stilsphären kompositorisch umgesetzt wurde, wird in den nachfolgenden Kapiteln in einem großen chronologischen Bogen dargestellt. Schwerpunkte werden neben dem Sextettrepertoire v. a. bei Spohrs Doppelquartetten und Mendelssohns richtungweisendem Oktett gesetzt, in dem insbesondere Aspekte symphonischer Gestaltungsweisen untersucht werden. Die Beobachtung, dass orchestrale und symphonische Kompositionsstrategien nicht nur in den Oktetten der Mendelssohn-Nachfolge, sondern auch im überwiegenden Teil der parallel entstehenden Sextette als neue Qualität Einzug hielten, bildet die Grundlage für eine ästhetische Neubewertung des Sextettrepertoires nach 1850.
Die Studie wendet sich sowohl an Musikwissenschaftler als auch an den breiten Kreis der Musikliebhaber und Konzertbesucher. Der umfangreiche Katalog aller bis 1925 entstandenen Kompositionen für mehr als fünf Solostreicher bietet mit detaillierten Informationen zur jeweiligen Satzfolge.