Jeder Gynäkologe und Psychiater kennt aus seinem klinischen Alltag die zunehmende Konfrontation mit psychischen Symptomen mit und ohne Krankheitswert. So benötigt der Gynäkologe psychiatrisches Wissen bei der Behandlung des prämenstruellen Syndroms, der postpartalen Depression oder des klimakterischen Syndroms. Hierbei werden Pro und Kontra der Hormonersatztherapie anhaltend in der Öffentlichkeit diskutiert. Der Psychiater befasst sich heute zunehmend mit dem Zusammenhang von Östrogenen und Schizophrenie sowie den hormonellen Aspekten bei affektiven Störungen sowie Angst- und Zwangserkrankungen. Ärzten beider Fachrichtungen helfen Einblicke über den Einfluss von Psychopharmaka auf Reproduktion und Kontrazeption.