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Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine tiefenpsychologische Psychotherapiemethode, in deren Rahmen angeleitete Fantasiereisen, sogenannte Imaginationen, zum Einsatz kommen. Ausgehend von einer feministischen Kritik an den Standardmotiven der KIP zur Sexualität und der damit einhergehenden Reproduktion traditioneller Geschlechterkonstruktionen untersucht Traude Ebermann den Einfluss des neuen Motivs »Die Muschel« auf die Repräsentationen des Sexuellen und der eigenen Sexualität bei der Imagination und im Übertragungs-Gegenübertragungsgeschehen. Die Studie regt zu einem…mehr

Produktbeschreibung
Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine tiefenpsychologische Psychotherapiemethode, in deren Rahmen angeleitete Fantasiereisen, sogenannte Imaginationen, zum Einsatz kommen. Ausgehend von einer feministischen Kritik an den Standardmotiven der KIP zur Sexualität und der damit einhergehenden Reproduktion traditioneller Geschlechterkonstruktionen untersucht Traude Ebermann den Einfluss des neuen Motivs »Die Muschel« auf die Repräsentationen des Sexuellen und der eigenen Sexualität bei der Imagination und im Übertragungs-Gegenübertragungsgeschehen. Die Studie regt zu einem erweiterten Verständnis von Sexualität an. Introjekte männlich konnotierter Sexualität bei den Frauen ebenso wie weiblich konnotierte Sexualität bei den Männern wird nachgewiesen. Das Freud'sche Triebkonzept einer den Geschlechtern zugrunde liegenden psychischen Bisexualität und die zunehmende Öffnung hinsichtlich Fluidität wird damit bestätigt.Die sexuelle Orientierung der Interviewten bei der Wahl von Liebespartner_innen umfasst Homosexualität, Heterosexualität und Transsexualität. Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit von Motivvorgaben stellt Ebermann ergänzend zwei kurze Fallvignetten aus der psychotherapeutischen Arbeit vor. Bildhafte Assoziationen aus der Kulturgeschichte zur Thematik schließen ihre Studie ab.
Rezensionen
»Für die Methode der Katathym Imaginativen Psychotehrapie (KIP) leistet die Wiener Lehrpsychotherapeutin und Autorin Traude Ebermann mit dem vorliegenden Band einen spannenden Beitrag zur Zielsetzung, die Geschlechterbilder in der psychotherapeutischen Praxis offener und partnerschaftlicher zu gestalten.« Günter Dietrich, ÖAGG Feedback 3&4 2019 »Mich hat Traude Ebermanns wissenschaftliche Arbeit restlos von der Bedeutung der Muschel als zentrales Motiv für Imaginationen überzeugt. Aber nicht ausschließlich für die KIP ist dies eine wertvolle Untersuchung, sondern auch für PsychotherapeutInnen anderer Methoden, die Kreativität und Fantasiereisen einsetzen. Denn ganz deutlich zeigt sie die komplexe Wirksamkeit von Imaginationen auf und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs in der Nachbearbeitung.« Barbara Laimböck, News. Das Magazin des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (Juli 2019) »Traude Ebermann ist es damit auf anschauliche Weise gelungen, die Leser_innen im besten Sinne des Wortes zu involvieren und damit etwas zu vermeiden, was die Lektüre wissenschaftlicher Untersuchungen nur allzu oft mit sich bringt: quälende Langeweile. Dieses Buch im Gegensatz dazu inspiriert, macht neugierig, regt zum Denken an; das Sexuelle im Laplanchen Sinne kommt in der Transformation in abstrakte Zeichen nicht zu Tode, sondern wirkt lebendig weiter. Eine wahrhaft belebende Lektüre, die Therapeut_innen in vielfacher Weise dazu anregt, das Motiv 'Muschel' in der vorgeschlagenen Weise in je individuellen Therapieprozessen zum Einsatz zu bringen und dessen Spezifizität gegenüber 'Autostopp', 'Rosenbusch' und Co. zu erkunden.« Brigitte Spreitzer, Imagination 2-2019 »Traude Ebermanns präzise und kreative Arbeit stellt einen wichtigen Beitrag emanzipatorischer Psychotherapieforschung dar. Ihre mit größter wissenschaftlicher Genauigkeit erarbeitete Studie macht patriarchale Grundmuster bewusst und inspiriert dazu, diese in Richtung von mehr Denk- und Handlungsfreiheit für alle Geschlechter und einer Haltung des 'offenen Gender' (Angelika Grubner) in der Psychotherapie zu überwinden.« Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.de, März 2019 »Traude Ebermann kommt mit ihrer Studie das Verdienst zu, mit der 'Muschel' ein Motiv eingeführt zu haben, das sich auch aus meiner Erfahrung hervorragend dazu eignet, Aspekte der eigenen Weiblichkeit bei Frauen wie auch mehr oder weniger integrierte oder aber abgewehrte weibliche Selbstanteile von Männern symbolisch zum Ausdruck zu bringen. Darüber hinaus werden Fragen des Umgangs mit dem eigenen Geschlecht und der eigenen Sexualität bzw. dem Geschlecht und der Sexualität der/des anderen berührt. Die Lektüre ihres sorgfältig gestalteten Buches lädt dazu ein, das Motiv 'Muschel' auch in der psychotherapeutischen Arbeit mit Patientinnen und Patienten einzusetzen, um das Verständnis von Sexualität und des eigenen 'sexuellen Rätsels' zu erweitern und zu vertiefen.« Barbara Hauler, www.agkb.de (Homepage der Arbeitsgemeinschaft für katathymes Bildererleben und imaginative verfahren in der Psychotherapie)…mehr