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Vor 100 Jahren erschienen Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" und sorgten mit revolutionären Thesen für großes Aufsehen, das bis zur erbitterten Ablehnung reichte. Einer der wichtigsten Weiterentwicklungen der Freudschen Sexualtheorie durch Melanie Klein, die in der Beobachtung und der Psychoanalyse von Kindern ihren Ausgang nahm, schien bis vor kurzem ein ähnliches Schicksal zu widerfahren. Ihre Arbeiten ziehen bis heute äußerst kontroverse Diskussionen nach sich.
Der erste Band der Veröffentlichungen des Klein Seminars Salzburg nimmt dieses Jubiläum zum Anlaß, die Frage nach dem
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Produktbeschreibung
Vor 100 Jahren erschienen Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" und sorgten mit revolutionären Thesen für großes Aufsehen, das bis zur erbitterten Ablehnung reichte. Einer der wichtigsten Weiterentwicklungen der Freudschen Sexualtheorie durch Melanie Klein, die in der Beobachtung und der Psychoanalyse von Kindern ihren Ausgang nahm, schien bis vor kurzem ein ähnliches Schicksal zu widerfahren. Ihre Arbeiten ziehen bis heute äußerst kontroverse Diskussionen nach sich.

Der erste Band der Veröffentlichungen des Klein Seminars Salzburg nimmt dieses Jubiläum zum Anlaß, die Frage nach dem Stellenwert der Sexualität in der kleinianischen Psychoanalyse zu stellen. Er versammelt verschiedene ausgewählte Beiträge, die eindrücklich zeigen, daß die Ideen Melanie Kleins und ihrer Nachfolger das psychoanalytische Verständnis der Sexualität und ihrer unterschiedlichen Erscheinungsformen nicht nur sehr bereichert haben, sondern auch die Grundlage für eine Integration von Trieb- und Objektbeziehungstheorie darstellen könnten.

Die in den Band aufgenommenen Arbeiten befassen sich sowohl mit allgemeinen Themen, wie der weiblichen Sexualität oder der Entwicklung der Geschlechtsidentität, als auch mit speziellen Aspekten der Perversion, der Homosexualität oder der sexuellen Störungen. Die Autoren bewegen sich dabei auf dem Hintergrund spezifisch kleinianischer Konzepte: der projektiven Identifizierung, des Bionschen Container-contained-Modells, der mit teilobjekthaften Identifizierungen verbundenen körpergeographischen Verwirrungen oder dem Konzept der vereinigten Elternfigur. Dies geschieht im Sinne einer erweiterten psychoanalytischen Sexualtheorie, welche auch die Frage nach der grundsätzlichen Bisexualität des Menschen beinhaltet.

Inhaltsverzeichnis:
Karl Mätzler, Ruth Mätzler: Vorwort
Marie Langer: Sterilität und Neid
Henry Rey: Weiblichkeit, Sexualität und innerer Raum
Donald Meltzer: Die introjektive Grundlage polymorpher Tendenzen in der erwachsenen Sexualität
Margot Waddell und Gianna Williams: Überlegungen zu perversen psychischen Zuständen
Steven Mendoza: Genitale und phallische Homosexualität
David Morgan: Das innere Paar und der Ödipuskomplex in der Entwicklung von sexueller Identität und sexueller Perversion
Didier Houzel: Die Spaltung der psychischen Bisexualität bei autistischen Kindern
Karl Mätzler: Sexualität, unbewußte Phantasie und die Bedeutung der Konkretheit von Teil-Objekten.
Autorenporträt
Karl Mätzler, Jg. 1958, Dr. phil., arbeitet als Psychoanalytiker in freier Praxis in Salzburg. Lektorentätigkeit an verschiedenen österreichischen Universitäten und im Weiterbildungsbereich. Mitherausgeber des "Werkblatt - Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik". Mitbegründer des Klein Seminars Salzburg. Seit vielen Jahren intensive Beschäftigung mit kleinianischer Psychoanalyse, insbesondere dem Werk Donald Meltzers. Themenschwerpunkt: "Sexualität und unbewußte Phantasie".