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Deutschland ist unstrittig zu einem Einwanderungsland geworden. Zuwanderung hat auch die Diversität an sexuellen Orientierungssystemen, Moralen, Verhaltensstandards und Praktiken erhöht. Dies eröffnet einerseits größere Optionen für individuelle Lebensgestaltung, andererseits entstehen im gesellschaftlichen Miteinander dadurch auch Konflikte. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität in der Einwanderungsgesellschaft neu auszuhandeln. Das Buch sondiert Bedingungen und Prämissen zum Verhältnis von Sexualität, Gender und Einwanderung sowie Sichtweisen und Deutungen dieser…mehr

Produktbeschreibung
Deutschland ist unstrittig zu einem Einwanderungsland geworden. Zuwanderung hat auch die Diversität an sexuellen Orientierungssystemen, Moralen, Verhaltensstandards und Praktiken erhöht. Dies eröffnet einerseits größere Optionen für individuelle Lebensgestaltung, andererseits entstehen im gesellschaftlichen Miteinander dadurch auch Konflikte. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität in der Einwanderungsgesellschaft neu auszuhandeln. Das Buch sondiert Bedingungen und Prämissen zum Verhältnis von Sexualität, Gender und Einwanderung sowie Sichtweisen und Deutungen dieser Zusammenhänge. Anschließend werden Forschungsbefunde präsentiert: zu sexueller Gewalt und Flucht, Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten, zu Homophobie und rassistischen Zuschreibungspraxen. In den folgenden Beiträgen werden Politiken, Strategien und Konzepte im Umgang mit Sexualität und Gender in öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsfeldern vorgestellt. Im Fokus stehen dabei der Elementarbereich, Schule, Kinder- und Jugendhilfe, sozialpädagogische Beratung, Selbsthilfeinitiativen, gewerkschaftliche Aktivitäten sowie Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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Autorenporträt
Uwe Sielert, CAU Kiel; Helga Marburger, TU Berlin; Christiane Griese, TU Berlin
Rezensionen
"Zu Recht betonen die Herausgeber_innen im Vorwort, dass in der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation in Deutschland überwunden geglaubte Diskussionen um Vorstellungen von Sexualität und Geschlechterverhältnissen vermischt mit Debatten zur Migration zunehmend zu fremdenfeindlichen Vorurteilen und Stereotypen führen. Insofern setzt dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt auch ein wichtiges politisches Signal, um Geschlechterverhältnisse und Sexualität in einer Einwanderungsgesellschaft "neu auszuhandeln". [...] Als Zielgruppe des Buches werden Studierende und Lehrende aus bildungs- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen von Hochschulen, Lehrende in der Erwachsenen und Weiterbildung genannt, auch Praktiker aus Schulen, aus der Kinder- und Jugendhilfe, Begegnungszentren, Fachverbänden oder Beratungsstellen sollten sich angesprochen fühlen."
Ulrich Paetzold in: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/24317.php, Datum des Zugriffs13.07.2018