Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Der erste Teil dieser Diplomarbeit behandelt vorwiegend die körperliche und psychosexuelle Entwicklung sowie das Sexualverhalten von der Kindheit bis ins hohe Alter. So wird nach einer Einleitung und Definition des Begriffs Sexualität die Abhängigkeit der Sexualität von den zeitlichen und kulturellen Umständen dargelegt, wodurch deutlich wird, daß Sexualität ohne soziokulturellen Bezug gar nicht denkbar ist, was sich an verschiedenen Stellen dieser Arbeit auch immer wieder zeigt. Besondere Beachtung wird der Vorverlegung der Menarche innerhalb der vergangenen 150 Jahren geschenkt, da diese Tatsache und ihre Bedeutung für die Sexualität in der Literatur kaum Erwähnung findet.
Es wird die Entwicklung der Sexualforschung seit ihrer Entstehung vor rund 100 Jahren bis heute skizziert, wobei auf die jüngere Entwicklung, nämlich die Aufspaltung der Sexualforschung in die psychosomatisch orientierte Sexualmedizin einerseits und die medizinisch-technische Sexualmedizin andererseits näher eingegangen wird.
Die Geschlechtsdifferenzierung als Grundlage und Teil der Sexualität wird detailliert beschrieben. Dabei wird zunächst die Entwicklung der befruchteten Eizelle bis zum Erwachsenenalter und der Einfluß der Hormone dargestellt. Weiterhin wird auf Sonderfälle der körperlichen und psychosexuellen Entwicklung, wie sie die somatische Transsexualität beziehungsweise der Hermaphroditismus darstellt, eingegangen, da diese zum Verständnis der Entstehung der sexuellen Orientierung (Bi-, Homo- oder Heterosexualität) und der Entwicklung der Geschlechtsidentität wesentlich beitragen.
Methodische Schwierigkeiten der empirischen Sexualforschung werden behandelt und in diesem Zusammenhang werden Vorschläge gemacht, wie die Qualität von Selbstbeschreibungsdaten erhöht werden kann. Auf eine kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen empirischen Sexualforschung kann dabei nicht verzichtet werden.
Die Arbeit behandelt weiterhin das Sexualverhalten von Menschen in allen Altersklassen (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, hohes Alter). Weil der Forschungsstand es nur in der Altersklasse der Jugendlichen erlaubt, Veränderungen im Sexualverhalten darzustellen, wird in den übrigen Altersklassen ausschließlich das derzeit praktizierte Verhalten geschildert und auf die Darstellung möglicher Veränderungen verzichtet.
Der zweite Teil dieser Arbeit versucht einen Einblick in die mit der Sexualität zusammenhängenden Störungsbilder zu geben. Die Störungsbilder werden definiert und erläutert, es wird kritisch dargestellt wie sie in den internationalen Manualen ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation; WHO, 1993a) und der jüngst erschienenen vierten Ausgabe des DSM (Diagnostisches und Statistisches Manual der American Psychiatric Association; APA, 1996) klassifiziert werden.
Weiterhin wird die Epidemiologie der sexuellen Störungen sowie auch Erklärungsansätze zu ihrer Genese aus kognitiv-behavioristischer und aus psychoanalytischer Sicht dargestellt. Dabei werden widersprüchliche Befunde bezüglich der Angst als ätiologischer Faktor besonders hervorgehoben. Es werden kognitiv-behavioristische und psychoanalytische Methoden zur Behandlung von sexuellen Störungen beschrieben und welche Möglichkeiten der Prävention bestehen.
Nach den sexuellen Störungen wird die Rechtsprechung behandelt. Es wird dargestellt welche juristischen Veränderungen zum Teil erst in diesem Jahr vorgenommen wurden, sofern sie sexuelle Gewalt in der Ehe, den Transsexualismus und die Homosexualität betreffen. Anschließend werden Angaben über die Häufigkeiten sexueller Straftaten gemacht.
Die Arbeit wird mit einem Au...
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Der erste Teil dieser Diplomarbeit behandelt vorwiegend die körperliche und psychosexuelle Entwicklung sowie das Sexualverhalten von der Kindheit bis ins hohe Alter. So wird nach einer Einleitung und Definition des Begriffs Sexualität die Abhängigkeit der Sexualität von den zeitlichen und kulturellen Umständen dargelegt, wodurch deutlich wird, daß Sexualität ohne soziokulturellen Bezug gar nicht denkbar ist, was sich an verschiedenen Stellen dieser Arbeit auch immer wieder zeigt. Besondere Beachtung wird der Vorverlegung der Menarche innerhalb der vergangenen 150 Jahren geschenkt, da diese Tatsache und ihre Bedeutung für die Sexualität in der Literatur kaum Erwähnung findet.
Es wird die Entwicklung der Sexualforschung seit ihrer Entstehung vor rund 100 Jahren bis heute skizziert, wobei auf die jüngere Entwicklung, nämlich die Aufspaltung der Sexualforschung in die psychosomatisch orientierte Sexualmedizin einerseits und die medizinisch-technische Sexualmedizin andererseits näher eingegangen wird.
Die Geschlechtsdifferenzierung als Grundlage und Teil der Sexualität wird detailliert beschrieben. Dabei wird zunächst die Entwicklung der befruchteten Eizelle bis zum Erwachsenenalter und der Einfluß der Hormone dargestellt. Weiterhin wird auf Sonderfälle der körperlichen und psychosexuellen Entwicklung, wie sie die somatische Transsexualität beziehungsweise der Hermaphroditismus darstellt, eingegangen, da diese zum Verständnis der Entstehung der sexuellen Orientierung (Bi-, Homo- oder Heterosexualität) und der Entwicklung der Geschlechtsidentität wesentlich beitragen.
Methodische Schwierigkeiten der empirischen Sexualforschung werden behandelt und in diesem Zusammenhang werden Vorschläge gemacht, wie die Qualität von Selbstbeschreibungsdaten erhöht werden kann. Auf eine kritische Auseinandersetzung mit der bisherigen empirischen Sexualforschung kann dabei nicht verzichtet werden.
Die Arbeit behandelt weiterhin das Sexualverhalten von Menschen in allen Altersklassen (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, hohes Alter). Weil der Forschungsstand es nur in der Altersklasse der Jugendlichen erlaubt, Veränderungen im Sexualverhalten darzustellen, wird in den übrigen Altersklassen ausschließlich das derzeit praktizierte Verhalten geschildert und auf die Darstellung möglicher Veränderungen verzichtet.
Der zweite Teil dieser Arbeit versucht einen Einblick in die mit der Sexualität zusammenhängenden Störungsbilder zu geben. Die Störungsbilder werden definiert und erläutert, es wird kritisch dargestellt wie sie in den internationalen Manualen ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation; WHO, 1993a) und der jüngst erschienenen vierten Ausgabe des DSM (Diagnostisches und Statistisches Manual der American Psychiatric Association; APA, 1996) klassifiziert werden.
Weiterhin wird die Epidemiologie der sexuellen Störungen sowie auch Erklärungsansätze zu ihrer Genese aus kognitiv-behavioristischer und aus psychoanalytischer Sicht dargestellt. Dabei werden widersprüchliche Befunde bezüglich der Angst als ätiologischer Faktor besonders hervorgehoben. Es werden kognitiv-behavioristische und psychoanalytische Methoden zur Behandlung von sexuellen Störungen beschrieben und welche Möglichkeiten der Prävention bestehen.
Nach den sexuellen Störungen wird die Rechtsprechung behandelt. Es wird dargestellt welche juristischen Veränderungen zum Teil erst in diesem Jahr vorgenommen wurden, sofern sie sexuelle Gewalt in der Ehe, den Transsexualismus und die Homosexualität betreffen. Anschließend werden Angaben über die Häufigkeiten sexueller Straftaten gemacht.
Die Arbeit wird mit einem Au...
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