Sexualpolitik ist eine Machttechnik. Sie reguliert Verhaltensweisen oder schließt Gruppen aus - das Feld Sexualität ist dabei besonders skandalisierbar. Angeblich problematische Sexualitäten werden nicht nur mit Geschlecht, sondern auch mit Ethnizität und Religion verflochten. Gabriele Dietze diskutiert diesen Zusammenhang in historischer, theoretischer und gegenwartsanalytischer Perspektive von feministischen Orientalismen der Ersten Frauenbewegung bis hin zu den Ereignissen von Köln in der Silvesternacht 2015.
Sexualpolitik ist eine Machttechnik. Sie reguliert Verhaltensweisen oder schließt Gruppen aus - das Feld Sexualität ist dabei besonders skandalisierbar. Angeblich problematische Sexualitäten werden nicht nur mit Geschlecht, sondern auch mit Ethnizität und Religion verflochten. Gabriele Dietze diskutiert diesen Zusammenhang in historischer, theoretischer und gegenwartsanalytischer Perspektive von feministischen Orientalismen der Ersten Frauenbewegung bis hin zu den Ereignissen von Köln in der Silvesternacht 2015.
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Autorenporträt
Gabriele Dietze, PD Dr., ist Fellow der VolkswagenStiftung im Projekt "Sexueller Exzeptionalismus" an der HU Berlin und Gastdozentin an der Universität Basel.
Inhaltsangabe
InhaltEinleitung: Sexualpolitik - Archäologie einer Problematisierungsweise7Teil IOkzidentalismuskritik, Orientalismus, Postkolonialität411.'Okzidentalismuskritik': Möglichkeiten und Grenzeneiner Forschungsperspektivierung432.Feministischer Orientalismus und Sexualpolitik733.Runter mit dem Schleier! 994.Postcolonial Theory und Gender Studies:Eine problematische Beziehung 105Teil IIFeminismus, Gender und Intersektionalität 1251.Second Wave Boheme: Versuch einer Kartierung subkultureller Milieus in der Neuen Frauenbewegung1272.Schnittpunkte: Gender Studies und Hermaphroditismus 1473.'Checks and Balances': Zum Verhältnis von Intersektionalitätund Queer Theory (mit Elahe Haschemi Yekani undBeatrice Michaelis) 1674.Anti-Genderismus intersektional lesen 205Teil IIIRace - Construction of Otherness - Schwarz Weiß 2091.Ödipus Schwarz/Weiß: Der 'Rape-Lynching-Komplex' als soziale Pathologie2112.Die Bohemienne und ihr 'Imaginary Negro'2293.Melancholie, Schuld und Geschlecht im Kolonialepos:Genealogie eines Filmgenres243Teil IVFallgeschichten2631.Intersektionalität im nationalen Strafraum: Race, Genderund Sexualität und die deutsche Nationalmannschaft2652.Das 'Ereignis Köln'2793.Ethnosexismus: Sex-Mob Narrative umdie Kölner Silversternacht291Nachweise305Literaturverzeichnis307Verzeichnis von Filmen und Fernsehserien348Danksagung349Personenregister351Sachregister357
InhaltEinleitung: Sexualpolitik - Archäologie einer Problematisierungsweise7Teil IOkzidentalismuskritik, Orientalismus, Postkolonialität411.'Okzidentalismuskritik': Möglichkeiten und Grenzeneiner Forschungsperspektivierung432.Feministischer Orientalismus und Sexualpolitik733.Runter mit dem Schleier! 994.Postcolonial Theory und Gender Studies:Eine problematische Beziehung 105Teil IIFeminismus, Gender und Intersektionalität 1251.Second Wave Boheme: Versuch einer Kartierung subkultureller Milieus in der Neuen Frauenbewegung1272.Schnittpunkte: Gender Studies und Hermaphroditismus 1473.'Checks and Balances': Zum Verhältnis von Intersektionalitätund Queer Theory (mit Elahe Haschemi Yekani undBeatrice Michaelis) 1674.Anti-Genderismus intersektional lesen 205Teil IIIRace - Construction of Otherness - Schwarz Weiß 2091.Ödipus Schwarz/Weiß: Der 'Rape-Lynching-Komplex' als soziale Pathologie2112.Die Bohemienne und ihr 'Imaginary Negro'2293.Melancholie, Schuld und Geschlecht im Kolonialepos:Genealogie eines Filmgenres243Teil IVFallgeschichten2631.Intersektionalität im nationalen Strafraum: Race, Genderund Sexualität und die deutsche Nationalmannschaft2652.Das 'Ereignis Köln'2793.Ethnosexismus: Sex-Mob Narrative umdie Kölner Silversternacht291Nachweise305Literaturverzeichnis307Verzeichnis von Filmen und Fernsehserien348Danksagung349Personenregister351Sachregister357
Rezensionen
»Eine tiefgehende, begründet radikale und systematisch argumentierte Einführung in antirassistische, antiimperiale und anti-heteronormative Positionen und Strömungen der Gender Studies. Ein besonderes Plus besteht darin, dass Gabriele Dietze bei jedem einzelnen Argumentationsschritt den Beitrag anderer wichtiger Autorinnen zur Auseinandersetzung um die genannten Themen detailliert ausweist.« Susan Zimmermann, WeiberDiwan, 27.12.2017
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