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Sexualität ist einerseits sehr vom individuellen Erleben geprägt und hängt gleichzeitig stark vom Kontext ab - in der Interaktion mit anderen, aber auch kulturell. Entsprechend komplex können die Hintergründe von Sexualstörungen sein. Ihre Folgen betreffen meist ein Paar, oder - umgekehrt: Paarkonflikte führen zu sexuellen Funktionsstörungen. Die Sexualtherapie steht deshalb in enger Verbindung zur Paartherapie. In einem systemischen Störungsverständnis werden die Symptome in einen Sinnzusammenhang gestellt. Es geht darum, die darin zum Ausdruck kommenden berechtigten Bedürfnisse zu verstehen…mehr

Produktbeschreibung
Sexualität ist einerseits sehr vom individuellen Erleben geprägt und hängt gleichzeitig stark vom Kontext ab - in der Interaktion mit anderen, aber auch kulturell. Entsprechend komplex können die Hintergründe von Sexualstörungen sein. Ihre Folgen betreffen meist ein Paar, oder - umgekehrt: Paarkonflikte führen zu sexuellen Funktionsstörungen. Die Sexualtherapie steht deshalb in enger Verbindung zur Paartherapie. In einem systemischen Störungsverständnis werden die Symptome in einen Sinnzusammenhang gestellt. Es geht darum, die darin zum Ausdruck kommenden berechtigten Bedürfnisse zu verstehen und sie für eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle Gestaltung der persönlichen Sexualität und Beziehung zu nutzen. Nicht die Funktion steht im Zentrum, sondern die Person mit ihren Wünschen nach Intimität und Angenommensein.Helke Bruchhaus Steinert vergleicht zunächst unterschiedliche Diagnoseansätze zu sexuellen Funktionsstörungen und stellt verschiedene Erklärungsmodelle sexueller Störungen vor, die für die Therapie hilfreich sind. Sie verlässt dabei ein schulenspezifisches Abgrenzungsdenken und integriert stattdessen wirksame Vorgehensweisen aus verschiedenen Schulen. Therapeutische Interventionen werden anhand von Fallbeispielen aus der Praxis vorgestellt. Zahlreiche verständliche Abbildungen stehen auch als Onlinematerial zur Verfügung und können so unmittelbar für die Therapie genutzt werden.
Autorenporträt
Bruchhaus Steinert, HelkeHelke Bruchhaus Steinert, Dr. med.; Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie; Weiterbildungen in tiefenpsychologischer und systemischer Psychotherapie sowie Sexualtherapie; seit 2002 in eigener Praxis niedergelassen; Sexualtherapeutin der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS); Dozentin, Supervisorin und Vorstandsmitglied am Institut für Ökologisch-systemische Therapie Zürich; Dozentin und Co-Leiterin des Studiengangs DAS Sexualmedizin/Sexualtherapie der Universität Basel. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Fachzeitschrift "Familiendynamik". Schwerpunkte: Beziehungsthemen, Paartherapie, Sexualtherapie im Einzel- und Paarsetting, Partnerschaft und Sexualität im Alter, Umgang mit Affären.
Rezensionen
"Dieses Buch informiert über (fast) alles, was zu Ursachen und Sinn sexueller Probleme gesagt wurde, und über Möglichkeiten und Grenzen paar- und psychotherapeutischer Hilfen angesichts der Widerspenstigkeit des Sexuellen. Bruchhaus Steinerts Buch ist schwindelerregend schulübergreifend und wunderbar praxisgesättigt." Prof. Dr. Gunter Schmidt "Dieses Buch bietet TherapeutInnen einen sehr fundierten und zugleich pragmatischen Zugang zur Therapie von sexuellen Funktionsstörungen. Es schließt die systemische Sexualtherapie an die erweiterte systemische Praxis an und bettet sie in den Kontext anderer Schulen ein. Durch die vielen Fallbeispiele wird das Vorgehen auf lebendige Weise illustriert." Angelika Eck "Wer sich von der Systemischen Sexualtherapie inspirieren lässt und sich auch für andere Ansätze interessiert, wird hier gut bedient. Helke Bruchhaus Steinert bietet eine praxisnahe und mit illustrativen Fallbeispielen belebte Anleitung für die Diagnostik und Behandlung sexueller Funktions- und Luststörungen. Ein anwenderfreundliches Buch mit viel Sorgfalt für das diagnostische und handwerkliche Detail." Prof. Dr. Ulrich Clement