Sexuell übertragbare Infektionen (STI) stellen aufgrund ihrer Prävalenz und Morbidität ein Problem für die öffentliche Gesundheit dar. STI sind ätiologisch vielfältig und polymorph in ihren symptomatologischen Erscheinungsformen. Neben den klassischen STI wie Gonokokken, Chlamydien, Trichomoniasis, Syphilis, Herpes genitalis und Condylomata genitalis wurde in den letzten Jahren das Wiederaufleben oder Auftreten anderer STI (venerische Lymphogranulomatose, Ebola, Chikungunya, Affenpocken) beobachtet.Eine wirksame und effiziente Behandlung von STI muss ganzheitlich sein und sich in einen normativen Rahmen einfügen, wobei alle Gesundheitsfachkräfte einbezogen werden müssen.