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Wie bewältigen Frauen und Männer sexuelle Traumata, wie können Therapeuten und Therapeutinnen sie dabei unterstützen, und inwiefern spielt das Geschlecht dabei eine Rolle? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Untersuchung mit Interviews von Männern und Frauen, die als Kinder sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die qualitativ und geschlechtsdifferenziert ausgewerteten Ergebnisse zeigen ähnliche Initialeffekte für beide Geschlechter, es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei den Langzeitauswirkungen und deren Verarbeitung. Die Autorin setzt die Ergebnisse mit Resultaten aus der aktuellen…mehr

Produktbeschreibung
Wie bewältigen Frauen und Männer sexuelle Traumata, wie können Therapeuten und Therapeutinnen sie dabei unterstützen, und inwiefern spielt das Geschlecht dabei eine Rolle? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Untersuchung mit Interviews von Männern und Frauen, die als Kinder sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die qualitativ und geschlechtsdifferenziert ausgewerteten Ergebnisse zeigen ähnliche Initialeffekte für beide Geschlechter, es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei den Langzeitauswirkungen und deren Verarbeitung. Die Autorin setzt die Ergebnisse mit Resultaten aus der aktuellen Trauma- und Geschlechterforschung in Beziehung, und sie vermittelt sowohl neue Aspekte für die Entwicklung geschlechtssensibler Konzepte in Psychotherapie und Beratung als auch ein tieferes Verständnis für den Bewältigungsprozess solcher schwerwiegenden Traumen.
Autorenporträt
Silke-Birgitta Gahleitner studierte Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Wien und promovierte in Klinischer Psychologie an der Freien Universität Berlin. Seit 2006 hat sie an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin eine Professur für das Fachgebiet Klinische Psychologie und Klinische Sozialarbeit inne. Darüber hinaus arbeitet sie als Psychotherapeutin in eigener Praxis sowie in der sozialtherapeutischen Einrichtung »Myrrha« für traumatisierte Mädchen. Veröffentlichungen u.a.: Gahleitner, Silke Birgitta (2006): »CD plus« und »Therapie plus« - Diagnostik und Intervention in der Klinischen Sozialarbeit. Klinische Sozialarbeit, Sonderausgabe, 12-22. Online verfügbar: www.klinische-sozialarbeit.de/KlinSa_Sonderausgabe %20Tagung_05.pdf Gahleitner, S. B., Gerull, S., Petuya-Ituarte, B., Schambach-Hardtke, L. & Streblow, C. (Hrsg.) (2005): Einführung in das Methoden spektrum sozialwissenschaftlicher Forschung. Uckerland: Schibri-Verlag. Gahleitner, S. B. (2005): Neue Bindungen wagen. Beziehungsorientierte Therapie bei sexueller Traumatisierung. München: Reinhardt. Gahleitner, S. B., Ossola, E. & Mudersbach, A. (2005): Das T in der TWG: Interdisziplinäre Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen im sozialtherapeutischen Kontext. In: Arbeitskreis Therapeutischer Jugendwohngruppen (Hrsg.): Therapeutisches Milieu als Angebot der Jugendhilfe. Konzepte und Arbeitsweisen therapeutischer Jugendwohngruppen in Berlin (S. 94-107). Berlin: Verlag Allgemeine Jugendberatung. Gahleitner, S. B. & Kiegelmann, M. (2005): Ethische Fragen in der qualitativen Entwicklungspsychologie. In: G. Mey (Hrsg.),Qualitative Forschung in der Entwicklungspsychologie (S. 228-250). Köln: Kölner Studien Verlag. Gahleitner, S. B. (2004): Zwischen Differenz und Dekonstruktion. Methodische Überlegungen zur Überschreitung des bipolaren Geschlechterdualismus in der Genderforschung nach einem Verfahren von Hagemann-White. In: S. Buchen, C. Helfferich & M. S. Maier (Hrsg.): Gender methodologisch. Empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen (S. 283-291). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Gahleitner, S. B. (2004): Keine Regel ohne Ausnahme - Genderaspekte in der Verarbeitung sexueller Gewalt. In H. Hertzfeldt, K. Schäfgen & S. Veth (Hrsg.): Geschlechterverhältnisse. Analysen aus Wissenschaft, Politik und Praxis (S. 290-297). Berlin: Dietz. Gahleitner, S. B. (2004): »Ich wusste, das ist hier verschlossen und das musste dort bleiben«. Sexuelle Gewalterfahrung - (k)ein Thema im Alter. Psychologie & Gesellschaftskritik, 28 (1), 55-69. Gahleitner, S. B. (2003). Gender-specific aspects of coming to terms with sexual abuse. Results of a qualitative study. In: Mechthild Kiegelmann & Leo Gürtler (Eds.), Research questions and matching methods of analysis. Qualitative Research in Psychology, Volume III (pp. 171-182). Schwangau: Ingeborg Huber. Agha, T., Czollek, L. C., Gahleitner, S., Haubricht, M., Neunhöffer, I., Radvan, H., Weber, C. & Weinbach, H. (Hrsg.) (2002): Frauen in Gewaltverhältnissen. Berlin: Alice-Salomon-Fachhochschule. Gahleitner, S. B. (2002): Geschlechtsspezifische Aspekte sexueller Gewalterfahrung. In A. Hilbig, C. Kajatin & I. Miethe (Hrsg.): Frauen und Gewalt - interdisziplinäre Perspektiven. Würzburg: Königshausen & Neumann. Gahleitner, S. B. (2000): Sexueller Missbrauch und seine geschlechtsspezifischen Auswirkungen. Marburg: Tectum.