Geschlechtliche Identität und sexuelle Selbstbestimmung werden als Themen zunehmend im Menschenrechtsdiskurs sichtbar, stoßen aber nach wie vor auf Widerspruch und Widerstand. Erfahrungen internationaler Menschenrechtsorganisationen belegen, dass zahlreiche Rechte von Menschen, die etwa der geschlechtlichen oder sexuellen Norm nicht entsprechen oder die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, weltweit verletzt werden. Gleichwohl zeigt die Praxis internationaler Institutionen des Menschenrechtsschutzes auf der europäischen Ebene und bei den Vereinten Nationen, welche menschenrechtlichen Schutzstandards sich bis heute entwickelt haben. Der Sammelband beschäftigt sich sowohl mit den menschenrechtlichen Grundlagen sexueller Selbstbestimmungsrechte als auch mit den Perspektiven unterschiedlicher Betroffenengruppen.