Inhalt:
In einer Vielzahl historischer Übersichtsarbeiten ist belegt, dass Mädchen und Jungen schon seit der Antike sexuellen Übergriffen durch Erwachsene ausgesetzt waren, teilweise in ritualisierter und in den jeweiligen kulturellen Kontexten akzeptierter Form. Später, seit etwa dem 18. Jahrhundert, fand sexueller Missbrauch zunehmend im Geheimen statt und wurden sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern tabuisiert. Seit einigen Jahrzehnten haben diese sexuellen Übergriffe auch das öffentliche Interesse und die Aufmerksamkeit unterschiedlichster Berufsgruppen - Helfende Berufe, Sozialwissenschaftler, Juristen - erregt.
Die vorliegende Arbeit diente zum einen dazu, epidemiologische Daten zum sexuellen Missbrauch an Jungen zu gewinnen und zu beschreiben. Zum anderen wurde untersucht, wie Jungen sexuelle Gewalt erleben und bewältigen bzw. wie Männer solche Erfahrungen retrospektiv bewerten und in ihr Leben integrieren.
In einer Vielzahl historischer Übersichtsarbeiten ist belegt, dass Mädchen und Jungen schon seit der Antike sexuellen Übergriffen durch Erwachsene ausgesetzt waren, teilweise in ritualisierter und in den jeweiligen kulturellen Kontexten akzeptierter Form. Später, seit etwa dem 18. Jahrhundert, fand sexueller Missbrauch zunehmend im Geheimen statt und wurden sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern tabuisiert. Seit einigen Jahrzehnten haben diese sexuellen Übergriffe auch das öffentliche Interesse und die Aufmerksamkeit unterschiedlichster Berufsgruppen - Helfende Berufe, Sozialwissenschaftler, Juristen - erregt.
Die vorliegende Arbeit diente zum einen dazu, epidemiologische Daten zum sexuellen Missbrauch an Jungen zu gewinnen und zu beschreiben. Zum anderen wurde untersucht, wie Jungen sexuelle Gewalt erleben und bewältigen bzw. wie Männer solche Erfahrungen retrospektiv bewerten und in ihr Leben integrieren.