Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 3,0, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende Januar 2010 wird die Welt wieder mit Nachrichten überschwemmt, die bekannt gewordene Fälle von sexuellem Missbrauch unter anderem auch am Canisius-Kolleg in Berlin betreffen. Es gibt sogar seit 2002 offizielle Leitlinien von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz wie mit diesem Thema umgegangen werden soll. Sexueller Missbrauch von Minderjährigen scheint also ein allgegenwärtiges Thema zu sein, zwischen Ostern und dem Turiner Grabtuch. Und es werden seit Monaten Tag für Tag mehr Fälle öffentlich bekannt. Sexueller Missbrauch begegnet einem zur Zeit überall und man bekommt aufgrund des sensationslüsternen Medienspektakels um diese Fälle den Eindruck, dass Kinder und Jugendliche nirgendwo mehr sicher sind.Heute habe ich im Internet gelesen, dass in einem Prozess in Kassel um sexuellen Missbrauch von Seiten eines 57-jährigen, 3.200 Fälle wegen Verjährung verworfen wurden und dem Angeklagten somit <> noch 500 Fälle angelastet werden können. Der Angeklagte bekam eine Haftstrafe von 5 Jahren! Was mich an diesem Thema interessiert, ist nicht unbedingt das Vorgehen der katholischen Kirche oder das des Gerichts. Es ist die allgegenwärtige Präsenz dieses Themas, ob in den Medien oder in meinem beruflichen Feld. Mich interessiert in erster Linie daran, wie es den Kindern und Jugendlichen, oder besser gesagt heute schon meist Erwachsenen damit geht. Wie können Sie mit einer solchen Erfahrung leben? Und wie kann man Sie von pädagogischer Seite aus bestmöglich dabei unterstützen?Ich bin staatlich anerkannte Erzieherin und habe mein Arbeitsfeld auch während meines Studiums nie verlassen. Während meiner Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen, wie einem Heim für behinderte Kinder, Kinderbetreuung im Frauenhaus oder auch einem Praktikum in einer Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, habe ich immer wieder mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet die sexuell missbraucht wurden. Ich versuchte damit so normal wie möglich umzugehen. Es nicht tot zu schweigen aber auch keine allzu große Dramatik hineinzulegen, je nach Fall und je nach Person. Häufig machten die Kinder und Jugendlichen es auch gar nicht zum Thema. Allerdings gab es häufig wiederkehrende Verhaltensweisen die mich an vorangegangene Fälle erinnerten und durch die ich anfing Parallelen zu ziehen. Aus diesen Gründen wollte ich mich in meiner Bachelor-Arbeit mit eben diesem Thema, mit den Folgen und dem Umgang damit beschäftigen.......
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