Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Beraten und Intervenieren bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, Sprache: Deutsch, Abstract: Über den sexuellen Missbrauch von Kindern wird heute in Medien viel berichtet. Das ist ein hochsensibles Thema. Für manche bleibt es immer noch ein Tabuthema. Die anderen meinen davon nicht betroffen zu sein und haben daher kein Bedürfnis, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mich persönlich lässt der sexuelle Kindesmissbrauch nicht gleichgültig. Es ist unglaublich, welches Trauma dem Kind zugefügt wird. Oft können die Missbrauchsopfer jahrelang ihr Schweigen nicht brechen und die traumatischen Erlebnisse nicht verarbeiten. Immer wieder wenn ich die Berichte von Betroffenen lese, frage ich mich: Warum? Warum passiert so was? Was bewegt den Täter dazu? Gibt es Erklärungen? In der vorliegenden Arbeit setze ich mich mit diesen und angrenzenden Fragestellungen auseinander.Es ist anzumerken, dass die Altersgrenze bei 14 Jahren liegt, wenn man von sexuellem Missbrauch von Kindern redet (vgl. Polizeiliche Kriminalstatistik 2011, S. 66).Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut. In dem nächsten Kapitel wird der Begriff sexueller Missbrauch von Kindern definiert. Es wird der Frage nachgegangen: Was ist unter sexuellem Missbrauch von Kindern zu verstehen? Nach einer umfassenden Definition werden verschiedene Formen erläutert, in denen sexueller Missbrauch vorkommen kann. Im Anschluss daran werden Fakten und Daten dargestellt, um ein Bild über die Häufigkeit des sexuellen Missbrauchs in Deutschland sowie das Opfer-Täter-Verhältnis zu verschaffen. Im dritten Kapitel wird es geklärt, wer die Täter sind. Es wird besonders Wert auf die Fragestellungen gelegt: Gibt es Tätertypen? Welches Alter sind sie und welchen Bezug haben sie zu dem Kind? Welche Strategien nutzen sie, um sexuelle Handlungen an Kindern zu begehen? Dabei wird erwähnt, dass auch Frauen sexuelle Gewalt gegenüber Kindern ausüben, jedoch deutlich seltener. Aus diesem Grund wird in der Arbeit zur Vereinfachung "Täter" nur in der männlichen Form verwendet. Das darauffolgende Kapitel widmet sich den Fragen: Woran liegt es, dass es zu sexuellem Missbrauch kommt? Wie kommen Täter zu sexuellem Missbrauchsverhalten? Was macht eine "normale" Bezugsperson eines Kindes zum "Täter", zum "Misshandler". Es wird untersucht, was einen Menschen zu dieser Tat zwingt. Es ist mir ein Anliegen, ein Verständnis für die Ursachen des Missbrauchs zu bekommen. Dafür werden Erklärungsansätze vorgestellt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.