Das Phänomen des Separatismus hat sich, wie der Zerfall der Sowjetunion und Jugoslawiens zeigt, zu einem wichtigen Faktor der internationalen Politik entwickelt. Auch in vielen demokratischen Staaten, die ihren Bürgern grundlegende Freiheiten gewähren, sind Spaltungstendenzen zu beobachten. Die Arbeit geht der Frage nach, ob sich Sezessionen von Staaten, die demokratisch verfasst sind, rechtfertigen lassen. Dazu werden die führenden philosophischen (und völkerrechtlichen) Konzeptionen einer eingehenden Analyse unterzogen. Erörtert werden zum einen die maßgeblich von Allen Buchanan entwickelten Gerechtigkeitstheorien, die nur gegen staatliches Unrecht gerichtete Sezessionen für legitim erachten. Zum anderen werden die z.B. von David Miller vertretenen Theorien der nationalen Selbstbestimmung untersucht. Ausgehend von einer Kritik der beiden Begründungsansätze stellt der Autor eine eigene Legitimationstheorie vor. Unter Berufung auf die grundlegenden Werte, zu denen sich moderne Demokratien bekennen, spricht er sich für die Anerkennung eines Sezessionsrechts aus. In seiner Argumentation geht er auch auf mögliche Folgen weitreichender Separationsbefugnisse, wie die Entstehung von Mikrostaaten oder Enklaven, ein.
"Mit seiner klar gegliederten, verständlich vorgetragenen und konsistent entwickelten Argumentation gelingt Verf . eine entscheidende Bereicherung der Diskussion über die Legitimation von Sezessionen."
Sebastian Laukötter in: Der Staat 2/2012
"Man kann abschließend nun der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Dietrichs Buch sowohl von Sezessionsbeführwortern als auch von Sezessionsgegnern gelesen und vielleicht sogar beherzígt wird. Für die Wissenschaft ist das Buch davon ganz abgesehen schon deshalb von enormer Bedeutung, weil es den vielstimmigen Chor der Sezessionsbegründungen zru rationalen Rechtfertigung zwingt."
Jan C. Joerden in: Jahrbuch für Recht und Ethik 19/2011
Sebastian Laukötter in: Der Staat 2/2012
"Man kann abschließend nun der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Dietrichs Buch sowohl von Sezessionsbeführwortern als auch von Sezessionsgegnern gelesen und vielleicht sogar beherzígt wird. Für die Wissenschaft ist das Buch davon ganz abgesehen schon deshalb von enormer Bedeutung, weil es den vielstimmigen Chor der Sezessionsbegründungen zru rationalen Rechtfertigung zwingt."
Jan C. Joerden in: Jahrbuch für Recht und Ethik 19/2011