Harder. Deeper. Come on, Barrons. More.
McKayla Lane sitzt immer noch im Lande hinter den Spiegeln fest. Barrons ist tot und sie gibt sich die Schuld. Als Darroc auftaucht, sieht sie ihn als Möglichkeit der Buße an, um doch noch zu erreichen, was Barrons geplant hatte: Das Sinsar Dubh in ihre
Hände zu bekommen, mit ihm zu verschmelzen, die Mauer zwischen den Welten erneut zu errichten und mit…mehrHarder. Deeper. Come on, Barrons. More.
McKayla Lane sitzt immer noch im Lande hinter den Spiegeln fest. Barrons ist tot und sie gibt sich die Schuld. Als Darroc auftaucht, sieht sie ihn als Möglichkeit der Buße an, um doch noch zu erreichen, was Barrons geplant hatte: Das Sinsar Dubh in ihre Hände zu bekommen, mit ihm zu verschmelzen, die Mauer zwischen den Welten erneut zu errichten und mit dem Lied der Schöpfung die Welt zu heilen. Dafür braucht sie Darroc, denn dieser scheint eine Abkürzung des Rituals zu kennen.
Der fünfte Band setzt an der Stelle an, an welcher Band 4 MacKayla Lane verließt: Am Rande der Klippe, neben der Leiche Barrons. Die ersten 3 Bände waren spannende Urban Fantasy, Band 4 driftete bereits in eine parallele Fantasy Welt ab und Band 5 ist leider nur noch ein feuchter Nackenbeißer für gefrustete Hausfrauen, bei dem die eigentlichen Handlung zu schmückendem Beiwerk degradiert wurde.
Im ersten Teil der Handlung macht MacKayle Lane Betsy Taylor der Vampirkönigin in Selbstmitleid und Selbstbetrachtungen Konkurrenz: Der Mord an Alina, ihr verpfuschtes Leben, Barrons Tod Seitenweise wird darauf herumgekaut, warum sie trauert, um wen sie trauert, eine Nabelschau der Gefühle. Man sagt ja, Erwachsene sagen alles dreimal, so leider auch in diesem ersten Teil des Romans. Es würde reichen, wenn einmal erörtert wird was MacKayla fühlt und warum, aber alle paar Seite wiederholen sich die Argumente Gebetsmühlenartig und ermüdend und das seitenlang. Hätte man hier gekürzt hätte man sicherlich 30 Seiten einsparen können, midnestens.
Im zweiten Teil balzen Barrons und MacKayla übelst. Sie haben beide nur einen Gedanken: Sex, gleich, hier und jetzt, aber es kommt immer was dazwischen. "I needed rough, hard, fast sex, followed by hours and hours auf slow and intimately throuough f..." und überhaupt, die Welt geht unter, die Menschen sterben um sie herum und MacKayla denkt nur an eines "Every instinct in my body wanted to have sex, here, now, with anyone." Sehr wählerisch ist die Dame ja nicht.
Die Wortgefechte sind platt und voller noch platterer sexueller Anspielungen. "I watched you die. I need to f... you." Barrons kann auch nur an das Eine denken und formuliert dies auch sehr eloquent, da stellt sich mir die Frage: Wann wurde das Fenster in MacKaylas Schlafzimmer denn repariert und was MacKayla an diesem typen eigentlich findet.
Als es endlich, endlich, nach vielen zähen Seiten in denen nicht wirklich viel passiert endlich Richtung Showdown geht, haben die beiden nichts Besseres zu tun, als sich ein paar Tage in ein kleines Liebesnest zu verziehen "I moan, I whimper, I writhe. It's inceredible. He's filling me up, gliding deep and deliciously inside me where I've never felt a man before. Oh, God! I come. I explode. I hear someone roaring.[...] We've had sex so many times, so many ways, I can barely move. I've come so many times I think it's impossible for me to even want to come again, but he's inside me and my body tells a different story. I need so badly I ache. I slip my hand down and, as soon as I touch myself, I come. He shoves into me deep, rocking into my climax..." Soooooo genau wollte ich das nicht wissen. Vielleich bin ich nicht voyeuristisch genug, aber das ist Groschenheftniveau und keine urban Fantasy mehr!
Des Rätsels Lösungen werden letztendlich in ein paar Seiten gegen Schluss so nebenbei schnell und lieblos abgearbeitet und die Auflösung ist teils extrem konfus bis mythisch verschwurbelt.
Hätte man diese Geschichte auf die Länge der ersten vier Bände gekürzt, also mehr Handlung im Verhältnis zu sexuellen Anspielungen und Beschreibungen in Kombination mit weniger Selbstmitleid, hätte das vielleicht noch was werden können. So jedoch habe ich mich tagelang durch diese zähe, permanent mit irrelevanten sexuellen Beschreibungen und Nebenhandlungen unterbrochene Erzählung gequält.