Die Welt horchte auf, als nach der Befreiung von der Talibanherrschaft eine Gruppe afghanischer Schauspielerinnen und Schauspieler Shakespeares Verlorene Liebesmüh in Kabul aufführte. Zum ersten Mal seit über dreißig Jahren standen Männer und Frauen - unverschleiert - gemeinsam auf einer Bühne und spielten eine Liebeskomödie! Nichts hätte die Welle der Hoffnung, die in der Zeit nach den Taliban durch das Land zog, mitreißender verdeutlichen können.
Aber während der intensiven Proben tauchen ungeahnte Konflikte und neue Bedrohungen auf. Für jeden einzelnen Teilnehmer wird das Projekt zu einer existenziellen Herausforderung. Die Schauspielerinnen und Schauspieler bringen sich und ihre Familien in Gefahr. Die europäische Regisseurin findet sich bei der Arbeit nicht zurecht in den afghanischen Traditionen. Alte Wunden und traumatische Erfahrungen aus der Kriegs- und Terrorzeit brechen wieder auf. Shakespeares Text, der dramatische Alltag in Kabul und die globalen Konflikteder Kulturen überkreuzen sich mit dem Schicksal der Beteiligten. Bis zuletzt ist unsicher, ob die Premiere zum Triumph oder zur Katastrophe wird.
Aber während der intensiven Proben tauchen ungeahnte Konflikte und neue Bedrohungen auf. Für jeden einzelnen Teilnehmer wird das Projekt zu einer existenziellen Herausforderung. Die Schauspielerinnen und Schauspieler bringen sich und ihre Familien in Gefahr. Die europäische Regisseurin findet sich bei der Arbeit nicht zurecht in den afghanischen Traditionen. Alte Wunden und traumatische Erfahrungen aus der Kriegs- und Terrorzeit brechen wieder auf. Shakespeares Text, der dramatische Alltag in Kabul und die globalen Konflikteder Kulturen überkreuzen sich mit dem Schicksal der Beteiligten. Bis zuletzt ist unsicher, ob die Premiere zum Triumph oder zur Katastrophe wird.
kkr
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als Entdeckungsreise für den Leser und Brückenpfeiler zwischen Ost und West beschreibt Irene Binal dieses Buch, das die abenteuerliche Aufführung eines Shakespeare-Stückes in Kabul dokumentiert. Die Warnung der Rezensentin, dass es sich hier um keinen literarischen Text handelt, sondern um einfache Prosa, wird entkräftet durch Binals Erkenntnis über die Wucht des Erzählten. Von den Mühen der Kleinarbeit berichtet der Text, von kulturellen Eigenheiten und Geschmäckern, von inhaltlichen Tollheiten, sodass die Lektüre der Rezensentin bald selbst wie ein Stück von Shakespeare vorkommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Männer und Frauen standen gemeinsam auf der Bühne! Unverschleiert! Für eine Liebeskomödie! Von den tausend Klippen, die das Projekt zu umschiffen hatte, erzählt dieses wunderbare Buch. Ein Plädoyer für die Kraft der Kunst.« Claudia Senn Annabelle