Dieser Roman liest sich wie das Drehbuch zu einem Horrorfilm, in dem Geister und Dämonen die Regie führen. Voodoo ist eine Naturreligion, die weltweit über 60 Millionen Anhänger hat. Ursprünglich ein Geheimkult aus Westafrika, ist er mit Sklavenschiffen nach Westindien und von dort nach Nord- und Südamerika gelangt. Unterwegs hat der Geisterkult Elemente aus anderen Religionen, aus Christentum, Hinduismus und Islam übernommen. Im Olymp des Voodoo spielt der Donnergott Shango eine überragende Rolle. Er ist der Ahnherr der Yoruba. Als Attribut besitzt er eine Doppelaxt. Als Georg Werner auf dem elterlichen Speicher einen Nagelfetisch entdeckt, ahnt er nicht, dass in dessen gläsernem Brustkasten ein Serum verschlossen ist, das über magische Kräfte verfügt. Die Figur stammt aus dem Nach lass seines Großvaters, der einst Eisenbahner in der deutschen Kolonie Togo war. Bald plagen den Buchhalter Albträume, die ihn bewegen, auf eigene Faust nach Afrika zu reisen. Als Petra Werner kein Lebenszeichen mehr von ihrem Mann erhält, beschließt sie, ihn in Togo zu suchen. Auf seinen Spuren taucht sie tief in die Welt des Voodoo ein. Sie ahnt nicht, dass Georg mithilfe Schwarzer Magie seine Identität gewechselt hat und zu einem revenant geworden ist: Der Geist des ermordeten Hunons Papa Agazo hat sich seiner bemächtigt. Diesen Hohepriester des Voodoo hat der Diktator von Togo umbringen lassen. Auf die Nachricht hin, dass er zurückgekehrt ist, heften sich die Schergen des Despoten an Petras Fersen. Damit gerät die Suche nach dem verschollenen Georg Werner zu einem Wettlauf auf Leben und Tod.