Der Roman SHARPES MÖRDER ist der 22. Band der Sharpe-Serie, die die Abenteuer des britischen Offiziers Richard Sharpe während der napoleonischen Kriege erzählt. Sie ist in Deutschland weniger bekannt aber vor allem in Großbritannien sehr erfolgreich, wo auch die, recht gelungenen, Verfilmungen mit
Sean Bean in der Hauptrolle in den 90ern Jahren entstanden sind. Auch jene sind in Deutschland aber…mehrDer Roman SHARPES MÖRDER ist der 22. Band der Sharpe-Serie, die die Abenteuer des britischen Offiziers Richard Sharpe während der napoleonischen Kriege erzählt. Sie ist in Deutschland weniger bekannt aber vor allem in Großbritannien sehr erfolgreich, wo auch die, recht gelungenen, Verfilmungen mit Sean Bean in der Hauptrolle in den 90ern Jahren entstanden sind. Auch jene sind in Deutschland aber kaum geläufig. Das ist schade, denn diese Abenteuergeschichten sind wirklich packend.
Der Roman spielt im Jahr 1815, kurz nach der Schlacht von Waterloo, in der Sharpe und seine Riflemen tapfer gekämpft haben. Sharpe erhält einen neuen Auftrag vom Duke of Wellington, der erfahren hat, dass eine geheime Bruderschaft von fanatischen Revolutionären, die sich die Schwarzen Adler nennen, einen Anschlag auf die Siegermächte plant. Sharpe soll nach Paris reisen und den Anführer der Schwarzen Adler, einen Mann namens Lassan, aufspüren und töten. Sharpe macht sich mit seinen treuen Gefährten Harper, Hagman und Harris auf den Weg nach Paris, wo er sich mit dem britischen Spion Lord John Rossendale trifft. Rossendale ist ein alter Rivale von Sharpe, der ihm einst seine Frau Jane weggenommen hat. Sharpe erfährt, dass Jane ebenfalls in Paris ist und dass sie von Lassan bedroht wird. Sharpe muss sich nicht nur mit den Gefahren der Stadt auseinandersetzen, sondern auch mit seinen eigenen Gefühlen für Jane, die er immer noch liebt. Er muss auch herausfinden, wer seine Freunde und wer seine Feinde sind, denn er wird von allen Seiten belauert und verraten.
Meine Meinung: Auch nach über 20 Romanen hat sich die Serie nicht totgelaufen. Klar, es waren auch mal weniger gute Bücher dabei (SHARPES BEUTE war jetzt nicht der Burner), aber das Niveau ist insgesamt sehr hoch und SHARPES MÖRDER eigentlich eine würdige Krönung. Würde Cornwell jetzt aufhören, diese Bücher zu schreiben, wäre das ein toller Abschluss. Intrigen, Action, Kämpfe, eine politische Fallhöhe, alles was man mag, ist drin. Einzig die Liebesgeschichte mit Sharpes Frau Jane fand ich nicht ganz überzeugend. Romantik ist aber allgemein nicht Cornwells Stärke wie ich finde. Insgesamt trotzdem einer der besten aus der Reihe.