Überraschender Weise verlängert Holmes seine Aufenthalt in Florenz und David Tristram hat
somit Gelegenheit, einen weiteren Fall mit dem berühmten Meisterdetektiv zu klären. Der
Kunstkritiker Harold Wilson, ebenfalls ein Mitglied des Höllenfeuerclubs hat Holms beauftragt, einen Einbruch in seinen
Palazzo aufzuklären, dabei sollte scheinbar ein kürzlich entstandenes Gruppenbild von 5 Mitgliedern…mehrÜberraschender Weise verlängert Holmes seine Aufenthalt in Florenz und David Tristram hat
somit Gelegenheit, einen weiteren Fall mit dem berühmten Meisterdetektiv zu klären. Der
Kunstkritiker Harold Wilson, ebenfalls ein Mitglied des Höllenfeuerclubs hat Holms beauftragt, einen Einbruch in seinen Palazzo aufzuklären, dabei sollte scheinbar ein kürzlich entstandenes Gruppenbild von 5 Mitgliedern des Clubs gestohlen werden, doch der wachsam Mopps des Hausherrn wußte das zu verhindern. Der Diebstahl gibt Holmes zunächst Rätsel auf, denn im Haus gibt es wesentlich wertvollere Gemälde. Kurz bevor Holmes und sein Gehilfe den Maler befragen können, wird dieser ermordet und auch sonst scheint der Fall voller Tücken zu sein.
Dieser zweite Fall für Holmes und seinen Adlatus David Tristram schließt nahtlos an den Vorgänger an. Humorvoll und unterhaltsam geschrieben, bietet das Buch kurzweilige Unterhaltung.
Besonders über den etwas begriffstutzigen David Tristram der ständig nur irgendwelche Mahlzeiten im Kopf hat, die er in Holmes Begleitung natürlich nie bekommt, mußte ich öfters schmunzeln.
Die detailreiche, lebendige Schilderung von Florenz und Livorno trägt dazu bei, eine sehr gelungene Atmosphäre aufzubauen, so das man als Leser das Gefühl hat, mitten im Geschehen
zu sein. Die Figuren sind liebevoll, teils schrullig oder schräg beschrieben und überzeugen
gerade durch ihre diversen Macken.
Der Krimifall an sich hat bei mir aber einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen, die Spannung bleibt zwar bis zum Schluß erhalten, als Leser rätselt man ebenso wie Tristram, was es mit all den Vorfällen auf sich hat, aber am Ende bleiben einfach zu viele Fragen ungeklärt. Der Erzählstrang der das Gemälde betrifft, versickert nahezu im Sande und auch beim Mordfall des Malers fand ich die Auflösung ein wenig arg konstruiert. Insgesamt läßt sich das Buch aber flott lesen und Fans von Sherlock Holmes werden hier wohl auf ihre Kosten kommen.
Fazit: das Buch ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben, Holmes wird so geschildert, wie
man ihn als Leser kennt und liebt und David Tristram erfüllt ganz gut die Rolle des Watson, die Atmosphäre im Italien Ende des 19. Jahrhunderts ist sehr gelungen, aber der Krimifall konnte mich nicht restlos überzeugen, zu viele Fragen bleiben ungeklärt und so hatte ich am Ende irgendwie ein Gefühl leichter Enttäuschung.