Anlässlich der Weltausstellung in Antwerpen nutzt David Tristram die Gelegemheit und besucht seinen Fraund Sherlock Holmes, der sich in Montpellier chemischen Experimenten widmet. Außerdem wurde Holmes von einem Antiquar ein Tagebuch seiner Großmutter zum Kauf angeboten. Gemeinsam mit David Tristram
will er am nächsten Tag, das Tagebuch in Augenschein nehmen, doch als sie bei dem Antiquar…mehrAnlässlich der Weltausstellung in Antwerpen nutzt David Tristram die Gelegemheit und besucht seinen Fraund Sherlock Holmes, der sich in Montpellier chemischen Experimenten widmet. Außerdem wurde Holmes von einem Antiquar ein Tagebuch seiner Großmutter zum Kauf angeboten. Gemeinsam mit David Tristram will er am nächsten Tag, das Tagebuch in Augenschein nehmen, doch als sie bei dem Antiquar ankommen, stellt sich heraus, das dieser das Tagebuch gar nicht hat. Der Besitzer, ein Anwalt aus Paris wollte es selbst zur Ansicht beim Antiquar vorbei bringen, doch zum vereinbarten Termin war er nicht erschienen. Am nächsten Tag muß Holmes in der Zeitung lesen, das besagter Anwalt ermordet in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Umgehend reisen Holmes und Tristram nach Paris und beginnen mit den Nachforschungen. Doch von dem ominösen Tagebuch fehlt zunächst jede Spur, dann finden die beiden heraus, das in dem Tagebuch angeblich Hinweise auf einen geheimen Schatz von Marie Antoinette zu finden sein sollen. Aber auch andere sind brennend an dem Tagebuch interessiert und so werden die Nachforschungen von Holmes und Tristram schon bald recht gefährlich.
Der dritte Holmes-Krimi von Franziska Franke hat mir bisher am Besten gefallen und das lag vor allem an dem gut konstruierten Krimifall. Bei den beiden Vorgängern war zwar das Setting sehr gelungen, aber die Krimifälle konnten mich nicht so wirklich überzeugen, das ist hier anders!
Holmes ist gewohnt eigenbrötlerisch und ein wenig brummig, wie schon Watson vor ihm, so bekommt auch David Tristram des öfteren zu hören, das er doch auf Kleinigkeiten und das Wesentliche achten solle. Wie üblich ist Holmes allen anderen und natürlich auch dem Leser mit seinen Schlußfolgerungen immer mehrere Schritte voraus, so das es hier schwer fällt, auf die letztendliche Lösung zu kommen. Verdächtrige gibt es diverse, der Fall ist verzwickt genug um bis zum Ende spannend zu bleiben, das Ganze wird mit ein paar historsichen Fakten abgerundet und die schillernde Person von Marie Antoinette verleiht der Story noch ein wenig Glanz. Gut gefallen hat mir auch, das Franziska Franke hier Sherlock Holmes französische Herkunft mit intergriert und das paßt natürlich auch wunderbar zu dem aktuellen Fall.
Sehr gelungen ist auch wieder das Setting, zuerst in Montpellier, dann in Paris, hierfür hat die Autorin wirklich ein Händchen! Das historische Paris wird quasi lebendig und auch wenn Holmes eigentlich mehr in die nebligen Gassen Londons paßt, so macht es doch viel Spaß, ihm durch Paris zu folgen, ober- wie unterirdisch!
Die Charakterisierung der Figuren ist durchweg gelungen, Holmes ist so gezeichnet, wie man ihn kennt und über David Tristram, der ständig nur seine diversen Mahlzeiten im Kopf hat und meistens auf sie verzichten muß, habe ich mich wieder köstlich amüsiert!
FaziT: launige und spannende Krimiunterhaltung! Für mich der bisher beste Teil der Reihe, hier wird ein verzwickter Fall mit einem tollen Setting verknüpft und bietet dem Leser unterhaltsame Krimilektüre.