Nachdem ihr Vater auf mysteriöse Weise verschwunden ist, erhält die hübsche Miss Morstan jedes Jahr ein Geschenk: Eine seltsame Perle. Wer sendet ihr diese Perlen? Und warum will sich der unbekannte Wohltäter auf einmal mit ihr treffen? Für Sherlock Holmes und Doktor Watson beginnt ein fesselndes Katz-und-Maus-Spiel. Auf der Jagd nach einem indischen Schatz, entdecken sie das unheimliche Zeichen der Vier. Das schwarze Etwas neben ihm bewegt sich und richtet sich auf. Ein kleiner Mann mit großem Kopf und wirrem Haar. Er grinst, zieht die Lippen hoch und entblößt die Zähne wie ein wilder Hund. Holmes richtet sofort den Revolver auf ihn. "Watson", zischt er, "ziehen Sie Ihren Revolver! Und schießen Sie, wenn er die Hand hebt." In diesem Moment feuern Holmes und Watson gleichzeitig. Der Zwerg dreht sich erst im Kreis und fällt schließlich kopfüber in den Fluss.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Fritz Göttler empfiehlt jungen Leserinnen und Lesern das von Hannes Binder bebilderte Buch, das den vermeintlich letzten Fall von Sherlock Holmes erzählt. Nachdem Sherlock und sein Chronist Watson durch Europa vor dem Widersacher Moriarty geflüchtet sind, kommt es am Reichenbachfall zum finalen Duell zwischen Moriarty und Sherlock, resümiert Göttler. Die Bilder mit "fein schraffierten Flächen" untermalen passend die Handlung und lassen den Rezensenten bereits im Voraus das verheißungsvolle Finale erahnen. Dabei erinnert Göttler die Maltechnik an Buchbilder des 19. Jahrhunderts, was den jungen LeserInnen das "viktorianische Ambiente" der Handlung vermittele, das schließlich ebenso essentiell für den Charme dieser Detektivgeschichte sei, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH