Shigeru Ban (geb. 1957 in Tokyo) studierte am Southern California Institute of Architecture (SCI-Arc) und machte seinen Abschluss an der Cooper Union School of Architecture in New York. In Tokyo und Paris arbeitend, stellt Ban immer wieder überkommene Vorstellungen der Architektur in Frage und entwirft beispielsweise ein Haus ohne Wände oder Ausstellungsräume aus Papprohren und Containern. Während eines seiner wichtigsten Projekte - das Centre Pompidou-Metz in Ostfrankreich - kurz vor der Fertigstellung steht, zeichnet diese in Zusammenarbeit mit dem Architekten erarbeitete Monografie seine Karriere nach, präsentiert alle je gebauten Werke von Shigeru Ban und demonstriert, warum dieser zu den innovativsten und bedeutendsten Architekten der Welt gehört. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen entwirft Ban markante Wohnhäuser und findet trotzdem noch Zeit, Notunterkünfte für Katastrophengebiete von Kobe bis New Orleans zu konzipieren. Seine Entwürfe verwenden oft Papier oder Papprohre als Strukturelemente und geben so dem Begriff 'Papierarchitekt' eine ganz neue Bedeutung.