Eine Stadt und ihre Bewohner - Raum und Gesellschaft - existieren nicht unabhängig voneinander. Sie üben wechselseitigen Einfluss aus, der sich über die Zeit verändern kann. Die Wohnhäuser im Stile der Shikumen Linong prägen seit fast 140 Jahren die Wohn- und Lebenserfahrung eines großen Teils der Shanghaier Bevölkerung. In welcher Beziehungen stehen ihre Entstehung, Form, Nutzung und Interpretation zur städtischen Dynamik? Wie entwickeln sich Bewohnung und urbane Lebensweise im Spannungsfeld zwischen Öffentlichkeit und Privatheit? Inwiefern ändert sich ihre städtische Bedeutung in Shanghais turbulenter Geschichte und Gegenwart?