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Als der elfjährige Marty einen halbverhungerten Beagle in den Bergen findet, ist er zunächst überglücklich und tauft ihn 'Shiloh'. Doch als klar wird, dass der Hund einem brutalen Säufer gehört, der seine Hunde tritt und hungern lässt, und Marty ihn hergeben soll, versteckt er ihn...
Für 'Shiloh' hat Phyllis Reynolds Naylor die Newbery Medal, eine der höchsten amerikanischen Auszeichnungen, erhalten.

Produktbeschreibung
Als der elfjährige Marty einen halbverhungerten Beagle in den Bergen findet, ist er zunächst überglücklich und tauft ihn 'Shiloh'. Doch als klar wird, dass der Hund einem brutalen Säufer gehört, der seine Hunde tritt und hungern lässt, und Marty ihn hergeben soll, versteckt er ihn...

Für 'Shiloh' hat Phyllis Reynolds Naylor die Newbery Medal, eine der höchsten amerikanischen Auszeichnungen, erhalten.
Autorenporträt
Naylor, Phyllis Reynolds
Phyllis Reynolds Naylor wurde 1933 im US-Bundesstaat Indiana geboren. Ihre erste Kurzgeschichte veröffentlichte sie mit 16 Jahren. Durch weitere Veröffentlichungen finanzierte sie sich ein Studium der klinischen Psychologie an der American University in Washington, D.C. Nachdem sie 1963 den B.A.-Abschluss erlangt hatte, beschloss sie jedoch nicht weiterzustudieren, sondern sich voll und ganz dem Schreiben zu widmen. Inzwischen hat Phyllis Reynolds Naylor über 100 Bücher veröffentlicht, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Sie schreibt drei bis vier Bücher pro Jahr. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die sie bekommen hat, befindet sich die Newbery Medal, die sie 1992 für ihr Buch 'Shiloh' erhielt. Der Titelheld des Buches ist ein Hund, der von dem Jungen Marty vor seinem alkoholsüchtigen und gewalttätigen Besitzer gerettet wird. Das Buch wurde ebenso wie der Nachfolgeband verfilmt. Die Autorin hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in Maryland.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1996

Gut gelogen
"Shiloh" von Phyllis R. Naylor

Marty ist ein Junge mit Grundsätzen. Es käme ihm nicht in den Sinn zu lügen. Er ist ganz so, wie in Amerika die guten Jungen sind: aufrichtig, gottesfürchtig und unkompliziert. Genau wie das Leben auf der Farm, wo Martys Familie lebt. Dad ist streng, aber gerecht, und Ma sorgt trotz knapper Haushaltskasse für genug Essen auf dem Tisch. Klischees von "Arm, aber ehrlich" bis zu "Rauhe Schale, weicher Kern" fehlen nicht in "Shiloh", dem neuen Kinderbuch von Phyllis R. Naylor.

Als Shiloh, der vom Nachbarn grausam mißhandelte Hund, bei Marty auftaucht, beginnt eine wunderschöne Freundschaft und zugleich eine angstvolle Zeit, während der Martys Grundsätze ziemlich durchgerüttelt werden. Soll er die Wahrheit sagen und damit den Hund wieder ausliefern? Darf man lügen, um zu retten? Die Zeit des Wankens gerät für ihn und den Leser zu einem Lehrgang für korrektes Lügen, und nach erfolgreicher Absolvierung wird alles gut.

Glatt und gut poliert ist diese Geschichte, man liest sie gerne und ohne Mühe. Nicht immer muß ein Kinderbuch die ganze Kompliziertheit des Lebens enthalten. Zwar werden auch Kinder wissen, daß Gut und Böse nicht so sauber voneinander getrennt sind, daß also die Grausamkeit nicht immer beim Nachbarn bleibt, wo es sogar eine Erklärung für sie gibt. Manchmal aber ist eine rührselige, spannende, rundherum prima Geschichte gerade gut.

MONIKA OSBERGHAUS.

Phyllis Reynolds Naylor: "Shiloh". Aus dem Amerikan. von Nina Schindler. Arena Verlag, Würzburg 1996. 158 S., geb., 19,80 DM. Ab 10 J.

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