Überzeugt phasenweise
Cover & Klappentext
Das Cover ist wirklich gelungen und ein absoluter Blickfang. Der Klappentext hat mich schlichtweg neugierig gemacht, da Jugendbücher hin und wieder wahre Highlights sind.
Meinung
Hailie wächst behütet auf, bis ihre Mutter und Großmutter bei einem
Autounfall ums Leben kommen. Statt in einer Pflegefamilie landet sie bei ihren ihr unbekannten fünf…mehrÜberzeugt phasenweise
Cover & Klappentext
Das Cover ist wirklich gelungen und ein absoluter Blickfang. Der Klappentext hat mich schlichtweg neugierig gemacht, da Jugendbücher hin und wieder wahre Highlights sind.
Meinung
Hailie wächst behütet auf, bis ihre Mutter und Großmutter bei einem Autounfall ums Leben kommen. Statt in einer Pflegefamilie landet sie bei ihren ihr unbekannten fünf Halbbrüdern in Pennsylvania. Dort hat sie alles, was sie sich je wünschen könnte, bis auf Zuneigung und Halt. Dazu kommt, dass sie immer unter Beobachtung steht und ihre Halbbrüder als gefährlich gelten.
Sie ist zutiefst verunsichert, weil bei ihrer neuen Familie nichts mit rechten Dingen zuzugehen scheint.
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Zwar entspreche ich nicht unbedingt der Zielgruppe, da die Hauptprotagonistin süße 14 und dann 15 Jahre ist, wurde aber dennoch gewissermaßen angefixt. In dem Alter ist man oftmals schwierig. Hailie, die dieser Geschichte ihre Stimme leiht, ist sehr zurückhaltend, aber überwiegend aus Angst, weil sie ihre Halbbrüder nicht einschätzen kann. Dazu kommt deren Gewaltbereitschaft und Narrenfreiheit in der Schule, die sie mit drei ihrer Halbbrüder besucht. Dennoch besitzt sie auch die angeborene Neugierde eines Teenagers und die Bereitschaft, die eine oder andere Regel zu brechen.
Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen angenehm. Hier und da ist er etwas unausgereift, was sich sicherlich mit der Zeit geben wird. Das Tempo war anfangs ziemlich zügig. Für mich zu zügig, da man immer etwas Zeit braucht, um die Hauptprotagonisten einzuschätzen. Zudem gehen dabei Emotionen verloren. Wenigstens konnte hin und wieder Spannung aufgebaut werden.
Ich muss zugeben, dass ich mit Hailie nicht so richtig warm geworden bin. Das mag natürlich an ihrem Alter liegen und ihrer damit einhergehenden Tränen und Trotzphasen. Trotzdem hatte die Geschichte was. Ich kann es nicht genau benennen, aber ich konnte es kaum weglegen.
Dies ist der erste Band der Trilogie, der leider nicht so viel hergibt. Man erfährt einfach zu wenig. Natürlich will man sein Pulver nicht schon zu Beginn verschießen, aber ein wenig an Informationen sollten schon vermittelt werden. Diesbezüglich hoffe ich auf Band zwei, den ich vorhabe, zu lesen, obwohl mich der erste Teil nicht komplett überzeugen konnte.
Fazit
Ein Auftakt, der nur bedingt überzeugt, mich aber dranbleiben ließ. Wer also auch bei Jugendbüchern gern mal zugreift und auf ein wenig Spannung setzt, der ist hier genau richtig. Ich vergebe drei von fünf Sternen.