Von heute auf morgen wird Selma von ihrem Freund verlassen. Eine gute Gelegenheit für einen Neuanfang, denkt sie, zieht in eine eigene Wohnung, kündigt den Job und macht sich auf die Suche nach sich selbst. Aber wie geht das eigentlich? Anders als geplant lebt Selma ziellos in den Tag hinein und findet einfach keinen Platz in der Welt. Die Anschaffung einer Waschmaschine scheint genauso unmöglich wie die Kommunikation mit ihrer Freundin Yumi, die fest im Leben steht und von der sie sich immer mehr entfremdet. Zunehmend verliert Selma den Bezug zur Realität und landet in einem Albtraum des Scheiterns...
Mit "Shit is real" legt Aisha Franz einen existenziellen Comic-Entwicklungsroman vor, der
Unsichtbares sichtbar macht und dabei nicht an Sex, Action und dystopischen Fantasien spart.
Mit "Shit is real" legt Aisha Franz einen existenziellen Comic-Entwicklungsroman vor, der
Unsichtbares sichtbar macht und dabei nicht an Sex, Action und dystopischen Fantasien spart.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Alltag in Aisha Franz' neuer Graphic Novel "Shit is real" mag futuristisch oder fantastisch aussehen, die Probleme, mit denen sich ihre Heldin Selma herumschlagen muss, sind aber altbekannt, beschreibt Christoph Haas: Selma hat ihren Job verloren, ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und sie aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, fasst der Rezensent die Misere zusammen. Also flüchtet sich Selma zuerst in Tagträume und als ihre Nachbarin Penelope in Urlaub fährt, übernimmt sie dann einfach immer mehr deren Identität, verrät Haas. Für den Rezensenten gehört Franz definitiv in die oberste Riege der deutschen Comic-Szene.
© Perlentaucher Medien GmbH
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