In dieser gebundenen Gesamtausgabe des Shobogenzo werden erstmals in einem Band alle 95 Kapitel des Zen-Klassikers vereint. Die Einzelbände 1 und 2 waren einst im Theseus Verlag erschienen, die Bände 3 und 4 im Angkor Verlag. Diese vier Bände sind überwiegend vergriffen. Sie wurden überarbeitet, durch die fehlenden Kapitel ergänzt, neu geordnet und mit einem Vorwort zu Dogens Werk versehen. Dieses gilt als das wichtigste im Zen-Buddhismus der Soto-Schule und genießt unter Philosophen der ganzen Welt hohes Ansehen. Diese Übersetzung beruht im Wesentlichen auf der japanischen Ausgabe von Dôshu Okubô und der englischen von Kôsen Nishiyama Rôshi.…mehr
In dieser gebundenen Gesamtausgabe des Shobogenzo werden erstmals in einem Band alle 95 Kapitel des Zen-Klassikers vereint. Die Einzelbände 1 und 2 waren einst im Theseus Verlag erschienen, die Bände 3 und 4 im Angkor Verlag. Diese vier Bände sind überwiegend vergriffen. Sie wurden überarbeitet, durch die fehlenden Kapitel ergänzt, neu geordnet und mit einem Vorwort zu Dogens Werk versehen. Dieses gilt als das wichtigste im Zen-Buddhismus der Soto-Schule und genießt unter Philosophen der ganzen Welt hohes Ansehen. Diese Übersetzung beruht im Wesentlichen auf der japanischen Ausgabe von Dôshu Okubô und der englischen von Kôsen Nishiyama Rôshi.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
[1] BENDÔWA - Die Darstellung des buddhistischen Weges **"Bendô" ist die buddhistische Übung, insbesondere die der Zazen-Meditation. Der Zugang zu diesem Zazen steht jedem offen, unabhängig von Geschlecht, Rang, Besitz oder Fähig-keit. [2] MAKAHANNYA HARAMITSU - Das Erreichen der großen Weisheit des Buddha"Maka" heißt groß, "Hannyamitsu" ist die Weisheit, durch die ein Bodhisattva vom Lei-den errettet. Wer die Weisheit erlangt hat, kann dualistische Anschauungen von richtig und falsch, schön und hässlich usw. überwinden.[3] GENJÔKÔAN - Die Verwirklichung der ErleuchtungDas, was im Rinzai-Zen die Kôan erreichen sollen, manifestiert sich im Sôtô-Zen durch die Zazen-Meditation und die alltäglichen Handlungen. Übung und Erleuchtung sind iden-tisch, ebenso selbst und andere, Aufstieg und Fall usw. Dieses Kapitel beschäftigt sich also mit der Erleuchtung jenseits aller Dualität.[4] IKKA MYÔJU - Eine klare Perle"Ikka" bedeutet etwas Rundes, "Myôju" ein glänzender Juwel. Dieser Juwel steht für die Buddha-Natur und das gesamte Universum als Manifestation der Wahrheit. Dôgen benutzt hier, wie häufig, eine klassische Kôan-Erzählung, um seine Aussagen zu untermauern.[5] JUUNDO SHIKI - Regeln für die Wolkenhalle **Dôgen beschreibt, wie Mönche sich in der Meditationshalle benehmen sollten, die vor allem von Novizen benutzt wurde.[6] SOKU SHIN ZE BUTSU - Unser Geist ist BuddhaUnser ursprünglicher Geist ist mit Buddha (der Erleuchtung) identisch. Alle Buddhas sind letztlich Buddha Shakyamuni selbst. Dôgen grenzt diese buddhistische Sicht gegen die verbreitete Vorstellung eines Selbst ab.[7] SENJÔ - Regeln für den WaschraumWenn Achtsamkeit bei weltlichen Tätigkeiten geübt wird, dienen diese auch der spirituel-len Reinigung. Dôgens Anweisungen zur Hygiene waren seiner Zeit weit voraus. Damit setzte er die Tradition seines Meisters Tendô Nyojô fort, der schon als Novize die Verant-wortung für die Waschräume übernehmen wollte.[8] KEISEI SANSHOKU - Klang des Tales, Farbe der BergeAlle Phänomene offenbaren die Wahrheit. Doch niemand erlangt Erleuchtung, wenn er nicht die konzeptionelle Auffassung der Phänomene überwindet. Dôgen nennt Beispiele, wie durch natürliche Ereignisse Kenshô (Wesensschau) ausgelöst wurde; im zweiten Teil warnt er vor dem Streben nach Ruhm und Gewinn.[9] SHOAKU MAKUSA - Enthaltung von allem Übel"Shoaku" ist "Makusa" und umgekehrt, es bedeutet: Nichts Böses kann getan werden. Gut und Böse hängen von der Zeit und den Dingen ab, doch die Zeit und die Dinge nicht von Gut und Böse. [10] RAIHAI TOKUZUI - Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen"Raihai" ist eine respektvolle Niederwerfung vor den Buddhas, Patriarchen und älteren Mönchen, "Tokuzui" heißt, hierdurch das Mark des Meisters zu erlangen. In diesem Kapi-tel betont Dôgen die Gleichstellung von Mann und Frau auf dem buddhistischen Weg.[11] UJI - Sein-Zeit"U" ist Sein, "Ji" ist Zeit. Üblicherweise werden Raum (Sein) und Zeit gegeneinander ge-stellt, für Dôgen jedoch sind sie eins, so wie sich Anatta (die Abwesenheit eines dauernden Selbst) und Anicca (der ständige Wandel) gegenseitig durchdringen. [12] DEN-E - Die Übertragung der KesaDie Weitergabe der buddhistischen Robe ist die Weitergabe der buddhistischen Lehre. "Juji", die Kesa zu empfangen und zu erhalten, bedeutet, sie mit Taten zu verwirklichen.[13] SANSUIKYÔ - Die Sûtra der Berge und FlüsseDie Berge sind Mönche in Meditation, die Flüsse sind die Buddha-Natur bzw. ihre Ver-wirklichung im Fluss des Lebens.[14] BUSSO - Buddhas und PatriarchenEine Aufstellung der Patriarchen bis zu Dôgens Meister.[15] SHISHO - Das Siegel der Übertragung"Shisho" ist "die Aufzeichnung der Erben", ein üblicherweise auf Seide verfasstes Schrift-stück, das die Namen der buddhistischen Vorfahren enthält und die eigene Dharma-Übertragung bestätigt. Diese Übertragung fließt nicht nur von Meister auf Schüler, son-dern auch in die umgekehrte Richtung.[16] HOKKE TEN HOKKE - Nu
[1] BENDÔWA - Die Darstellung des buddhistischen Weges **"Bendô" ist die buddhistische Übung, insbesondere die der Zazen-Meditation. Der Zugang zu diesem Zazen steht jedem offen, unabhängig von Geschlecht, Rang, Besitz oder Fähig-keit. [2] MAKAHANNYA HARAMITSU - Das Erreichen der großen Weisheit des Buddha"Maka" heißt groß, "Hannyamitsu" ist die Weisheit, durch die ein Bodhisattva vom Lei-den errettet. Wer die Weisheit erlangt hat, kann dualistische Anschauungen von richtig und falsch, schön und hässlich usw. überwinden.[3] GENJÔKÔAN - Die Verwirklichung der ErleuchtungDas, was im Rinzai-Zen die Kôan erreichen sollen, manifestiert sich im Sôtô-Zen durch die Zazen-Meditation und die alltäglichen Handlungen. Übung und Erleuchtung sind iden-tisch, ebenso selbst und andere, Aufstieg und Fall usw. Dieses Kapitel beschäftigt sich also mit der Erleuchtung jenseits aller Dualität.[4] IKKA MYÔJU - Eine klare Perle"Ikka" bedeutet etwas Rundes, "Myôju" ein glänzender Juwel. Dieser Juwel steht für die Buddha-Natur und das gesamte Universum als Manifestation der Wahrheit. Dôgen benutzt hier, wie häufig, eine klassische Kôan-Erzählung, um seine Aussagen zu untermauern.[5] JUUNDO SHIKI - Regeln für die Wolkenhalle **Dôgen beschreibt, wie Mönche sich in der Meditationshalle benehmen sollten, die vor allem von Novizen benutzt wurde.[6] SOKU SHIN ZE BUTSU - Unser Geist ist BuddhaUnser ursprünglicher Geist ist mit Buddha (der Erleuchtung) identisch. Alle Buddhas sind letztlich Buddha Shakyamuni selbst. Dôgen grenzt diese buddhistische Sicht gegen die verbreitete Vorstellung eines Selbst ab.[7] SENJÔ - Regeln für den WaschraumWenn Achtsamkeit bei weltlichen Tätigkeiten geübt wird, dienen diese auch der spirituel-len Reinigung. Dôgens Anweisungen zur Hygiene waren seiner Zeit weit voraus. Damit setzte er die Tradition seines Meisters Tendô Nyojô fort, der schon als Novize die Verant-wortung für die Waschräume übernehmen wollte.[8] KEISEI SANSHOKU - Klang des Tales, Farbe der BergeAlle Phänomene offenbaren die Wahrheit. Doch niemand erlangt Erleuchtung, wenn er nicht die konzeptionelle Auffassung der Phänomene überwindet. Dôgen nennt Beispiele, wie durch natürliche Ereignisse Kenshô (Wesensschau) ausgelöst wurde; im zweiten Teil warnt er vor dem Streben nach Ruhm und Gewinn.[9] SHOAKU MAKUSA - Enthaltung von allem Übel"Shoaku" ist "Makusa" und umgekehrt, es bedeutet: Nichts Böses kann getan werden. Gut und Böse hängen von der Zeit und den Dingen ab, doch die Zeit und die Dinge nicht von Gut und Böse. [10] RAIHAI TOKUZUI - Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen"Raihai" ist eine respektvolle Niederwerfung vor den Buddhas, Patriarchen und älteren Mönchen, "Tokuzui" heißt, hierdurch das Mark des Meisters zu erlangen. In diesem Kapi-tel betont Dôgen die Gleichstellung von Mann und Frau auf dem buddhistischen Weg.[11] UJI - Sein-Zeit"U" ist Sein, "Ji" ist Zeit. Üblicherweise werden Raum (Sein) und Zeit gegeneinander ge-stellt, für Dôgen jedoch sind sie eins, so wie sich Anatta (die Abwesenheit eines dauernden Selbst) und Anicca (der ständige Wandel) gegenseitig durchdringen. [12] DEN-E - Die Übertragung der KesaDie Weitergabe der buddhistischen Robe ist die Weitergabe der buddhistischen Lehre. "Juji", die Kesa zu empfangen und zu erhalten, bedeutet, sie mit Taten zu verwirklichen.[13] SANSUIKYÔ - Die Sûtra der Berge und FlüsseDie Berge sind Mönche in Meditation, die Flüsse sind die Buddha-Natur bzw. ihre Ver-wirklichung im Fluss des Lebens.[14] BUSSO - Buddhas und PatriarchenEine Aufstellung der Patriarchen bis zu Dôgens Meister.[15] SHISHO - Das Siegel der Übertragung"Shisho" ist "die Aufzeichnung der Erben", ein üblicherweise auf Seide verfasstes Schrift-stück, das die Namen der buddhistischen Vorfahren enthält und die eigene Dharma-Übertragung bestätigt. Diese Übertragung fließt nicht nur von Meister auf Schüler, son-dern auch in die umgekehrte Richtung.[16] HOKKE TEN HOKKE - Nu
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