Imogene ist ein 16-jähriges Mädel und wie viele in ihrem Alter, und auch die darüber hinaus, ganz besessen von Mode, am besten immer das Neueste, das Beste, das Teuerste. Nur, dass sie es sich nicht, wie die anderen Mädchen um sie herum, die reiche Eltern haben, leisten kann. Eigentlich.. Doch wofür
gibt es die Kreditkarte für Notfälle, und in sein ist ganz sicher ein Notfall, so Imogenes Meinung.…mehrImogene ist ein 16-jähriges Mädel und wie viele in ihrem Alter, und auch die darüber hinaus, ganz besessen von Mode, am besten immer das Neueste, das Beste, das Teuerste. Nur, dass sie es sich nicht, wie die anderen Mädchen um sie herum, die reiche Eltern haben, leisten kann. Eigentlich.. Doch wofür gibt es die Kreditkarte für Notfälle, und in sein ist ganz sicher ein Notfall, so Imogenes Meinung. Natürlich ist es klar, dass ihren Eltern ihre Lage nicht verborgen bleibt, und so kommt es, dass sie Imogene bei einem Ferienpraktikums-programm anmelden, durch das sie ihre Schulden abbezahlen soll, sowie lernen ihre Kaufsucht zu bezwingen. Alles scheint sich zum Positiven zu wenden, als Imogene einen Praktikumsplatz bei New Yorks angesagtester Modeagentur erhält, doch weit gefehlt, immer wieder stellen sich ihr Hindernisse in den Weg, meist in Gestalt von Brooke, die ihr immer wieder das Leben schwer macht. Es geht schließlich so weit, dass Imogene beschließt aufzugeben, aber da erhält sie plötzlich Unterstützung von unerwarteter Seite... Ach ja und dann ist da noch Paolo, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, von dem sie aber nicht so recht weiß was sie von ihm halten soll.
Zugegeben, die Geschichte hört sich im ersten Moment sehr nach Sophie Kinsellas Schnäppchenjägerin an, nur dass es hier um einen Teenager geht. Auch ich hatte diesen Gedanken als erstes, war aber neugierig auf das Buch und bin daher unvoreingenommen ans Lesen gegangen. Und es hat sich gelohnt. Zum Teil findet man kleine Parallelen zur Schnäppchenjägerin, aber im Grunde ist Shopping and the City eine komplett eigenständige und andere Geschichte. Geschrieben wurde in der Ich-Form, so dass man das Gefühl hat, Imogene würde persönlich mit einem sprechen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man hat Mühe das Buch aus der Hand zu legen, da einen die Geschichte um das junge Mädchen sehr schnell in seinen Bann zieht und man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht, so kam es auch, dass ich gerade mal 1 1/2 Tage für das Buch gebraucht habe. Des Weiteren ist das Buch sehr witzig geschrieben, es gab mehrere Stellen, an denen ich herzhaft und laut gelacht habe, hätte ich das Buch außerhalb von zu Hause gelesen, hätte ich wohl einige komische Blicke auf mich gezogen.
Die Geschichte ansich finde ich auch sehr interessant, vor allem, da sie sehr authentisch ist und es im Grunde jeden treffen könnte, der Mode besessen ist, aber eigentlich nicht die Mittel zur Verfügung hat. Gut, man würde vielleicht nicht gerade ein so hochkarätiges Praktikum bekommen, aber die Misere wäre die selbe und somit hat das Buch gleichzeitig noch den Auftrag aufzuzeigen was passieren kann, wenn man dem Kaufrausch verfällt. Somit bringt es einen dazu sich evtl darüber Gedanken zu machen und zu überlegen, ob es das wirklich wert ist.
Gut gefallen haben mir zudem noch die bunten Skizzen, die von Zeit zu Zeit in dem Buch auftauchen, ob es sich um Imogenes Hund Toy handelte oder auch nur um eine Schneider-puppe, ich fand es eine schöne und gelungene Abwechslung, die noch zusätzlich ein bißchen Pep in das Buch bringt.
Alles in allem bin ich absolut begeistert von dem Buch und kann es nur jedem empfehlen. Es mag so aussehen, als ob das Buch einfach nur oberflächlich sei und der seichten Unterhaltung dienen würde, aber dem ist nicht so, man muss nur ein bißchen tiefer hinein-gehen, dann regt es sehr zum Nachdenken an.