Die Insel Olchon im Baikalsee ist der Ort, an dem Bernhild Halemeyer und ihr Lebensgefährte ihren besonderen Platz zum Leben finden. Beide sind sich einig: Hier wollen wir bauen, hier wollen wir leben - ohne Wasser und ohne Strom!Im ersten Teil beschreibt die Autorin ihre Reise zum Baikalsee und die vielen überraschendenBegegnungen, die sie unterwegs machen durfte. Im zweiten Teil erzählt sie von den 20 Jahren im Dorf Charanzi und ihren Hilfsprojekten, vom Wechsel der Jahreszeiten und dem Leben mit den Einheimischen, vom grandiosen Baikaleis, aber auch von den Schwierigkeiten nach der Perestroika.…mehr
Die Insel Olchon im Baikalsee ist der Ort, an dem Bernhild Halemeyer und ihr Lebensgefährte ihren besonderen Platz zum Leben finden. Beide sind sich einig: Hier wollen wir bauen, hier wollen wir leben - ohne Wasser und ohne Strom!Im ersten Teil beschreibt die Autorin ihre Reise zum Baikalsee und die vielen überraschendenBegegnungen, die sie unterwegs machen durfte. Im zweiten Teil erzählt sie von den 20 Jahren im Dorf Charanzi und ihren Hilfsprojekten, vom Wechsel der Jahreszeiten und dem Leben mit den Einheimischen, vom grandiosen Baikaleis, aber auch von den Schwierigkeiten nach der Perestroika.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Mein erstes Leben 1940 geboren in Nettelstedt, einem kleinen Dorf am Wiehengebirge als zweite Tochter eines Lehrerehepaares. 1942 fällt mein Vater in Russland. Die Nachkriegszeit habe ich aus der Sicht meiner Mutter miterlebt, die selbst hamstern ging und zwischen den Flüchtlingen und Besitzenden im Dorf stand. 1957 Realschulabschluss in Lübbecke, 1960 Abitur in Minden und Pädagogikstudium in Bielefeld, Berlin und Bonn. 1963 Heirat mit einem evangelischen Pastor, drei Söhne und Wechsel nach Bielefeld-Sennestadt. Berufsbegleitende Rhythmikausbildung und Arbeit mit Erwachsenengruppen, engagiert in der Friedensbewegung. 1980 erstes Schreiben, Lyrik, Prosa s. Veröffentlichungen. Mein zweites Leben 1988 nach dem Tod meines gebe ich Kurse in Musik, Bewegung, Eutonie. 1990 Praktikum in einer Zimmerei und Teilnahme an einem Lehmhausbauprojekt für Tschernobylfamilien in Weißrussland. Anschließend Transporte dorthin. 1992 drei Monate in den Dörfern der Kolchose Tscherzi, Veranstaltungen von Seminaren für weißrussische Volkskunst. 1993 Beginn meiner Partnerschaft mit Leonid Malinovskii, den ich in diesem Projekt kennengelernt habe und der Entschluss gen Osten zu reisen. Weit nach Osten, nach Sibirien, durch Zufall auf die Baikalinsel Olchon und ins Dorf Charanzi. Das Eintauchen in eine Kultur, wie sie fremder nicht sein könnte, Burjaten, den Mongolen verwandt, Schamanismus. Deutsche Gründlichkeit trifft auf russische Improvisationskunst. Das hat Auswirkungen auf uns und auf das Dorf Charanzi. Nach einer Diplomarbeit in Pädagogik schreibe ich hier auf Olchon die Diplomarbeit meines Lebens, so fühlt es sich oft an. Mein drittes Leben Seit 2014 auf der Krim in Sudak und dazwischen immer wieder in Deutschland wie seit 20 Jahren. Als wir weggehen, fragt mich Soja, ein Burjatenkind: "Simone, wirst du auf der Krim auch etwas mit Kindern machen?" Meine Antwort: "Wenn ich auf der Krim etwas anfange, dann mit Obdachlosen".
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