Ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2023
Kopenhagen 1925: Ein Mann taucht im Lichtkegel einer Laterne auf, verschwindet wieder im Dunkel und erscheint erneut im Licht der nächsten Laterne. Wo ist er in der Zwischenzeit gewesen? Den Beobachter dieser Szene, Werner Heisenberg, führt sie zur Entwicklung einer Theorie, die im weiteren Verlauf ein völlig neues Weltbild schaffen wird: die Quantenmechanik. Der Mann im Dunkel selbst hingegen weiß nichts von der Rolle, die er bei der Entdeckung neuer physikalischer Gesetze gespielt hat - er versucht, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten und seinem Leben eine neue Ausrichtung zu geben. Christian Haller, der diese beiden durch den Zufall verknüpften Lebenslinien weiter erzählt, macht daraus ein hellsichtiges literarisches Vexierspiel über Trauer und Einsamkeit, die Grenzen unserer Erkenntnis und die Frage, wie das Neue in unsere Welt kommt.
Kopenhagen 1925: Ein Mann taucht im Lichtkegel einer Laterne auf, verschwindet wieder im Dunkel und erscheint erneut im Licht der nächsten Laterne. Wo ist er in der Zwischenzeit gewesen? Den Beobachter dieser Szene, Werner Heisenberg, führt sie zur Entwicklung einer Theorie, die im weiteren Verlauf ein völlig neues Weltbild schaffen wird: die Quantenmechanik. Der Mann im Dunkel selbst hingegen weiß nichts von der Rolle, die er bei der Entdeckung neuer physikalischer Gesetze gespielt hat - er versucht, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten und seinem Leben eine neue Ausrichtung zu geben. Christian Haller, der diese beiden durch den Zufall verknüpften Lebenslinien weiter erzählt, macht daraus ein hellsichtiges literarisches Vexierspiel über Trauer und Einsamkeit, die Grenzen unserer Erkenntnis und die Frage, wie das Neue in unsere Welt kommt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Für den Rezensenten Paul Jandl ist der Schweizer Schriftsteller Christian Haller ein "Philosoph der existenziellen Unsicherheit". All jenen, die den Autor noch nicht kennen, rät Jandl, dies mit der Novelle, die pünktlich zu Hallers Achtzigstem erschienen ist, nachzuholen. Einmal mehr lässt sich der Kritiker von Haller zu einem "philosophischen Spiel" verführen, in diesem Fall an der Seite des Physikers Werner Heisenberg, der im Nebel Helgolands seine Erkenntnisse zur Quantenphysik formuliert. Als Gegenfigur führt Haller einen verwitweten Geschichtsprofessor mit Namen Helstedt ein, der meint, in die Materie um sich herum hineinschauen zu können, Spott erntet und sich zunehmend selbst verliert. Für Jandl ist das ein weiteres Beispiel für Hallers Kunst der "literarischen Selbsterforschung".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das ist ein großartiges Buch. Ein Meisterwerk. Christian Haller zeigt uns knapp und kurz, was die Literatur alles machen kann.« Usama Al Shahmani / SRF 1 Literaturclub