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Spiele gehören neben den verschiedenen (kunst-)medialen Praktiken des Selbstbezugs zu den bedeutendsten Techniken der Subjektivierung. Dieser Band geht den diversen Formen der Verschränkung von Selbsttechniken und ludischen Praktiken nach. Besonders wirkmächtige Modi dieser Verschränkung stellen dabei ästhetische Formen dar, die der spielerischen Selbsterkundung und Selbsterprobung Raum bieten: Autobiographie und Tagebuch, aber auch etwa der Blog, der autobiographische Film, der autoethnographische Essay, das photographische Selbstporträt oder Performances, die den Zuschauer als aktiven…mehr

Produktbeschreibung
Spiele gehören neben den verschiedenen (kunst-)medialen Praktiken des Selbstbezugs zu den bedeutendsten Techniken der Subjektivierung. Dieser Band geht den diversen Formen der Verschränkung von Selbsttechniken und ludischen Praktiken nach. Besonders wirkmächtige Modi dieser Verschränkung stellen dabei ästhetische Formen dar, die der spielerischen Selbsterkundung und Selbsterprobung Raum bieten: Autobiographie und Tagebuch, aber auch etwa der Blog, der autobiographische Film, der autoethnographische Essay, das photographische Selbstporträt oder Performances, die den Zuschauer als aktiven Mitspieler einbeziehen. Der Fokus auf solche spielerischen Modi von Selbstbezüglichkeit bringt die potentielle Offenheit von Subjektivierungsprozessen in den Blick. Spielerische Selbstpraktiken münden dennoch keinesfalls in bloße Beliebigkeit, sondern besitzen häufig einen nachgerade existentiellen Ernst, gerade weil die Bewegung ins Offene und Ungedeckte geht. Das Moment des Risikos ist für sie konstitutiv. Der »heilige Ernst«, den Johan Huizinga dem homo ludens attestiert, tangiert auch den Status des Subjekts, das sich selbst zum Einsatz des automedialen Spiels macht - sich selbst aufs Spiel setzt.
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