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Auseinandersetzungen über die gesellschaftliche und politische Sicherheit haben in der öffentlichen Diskussion einen Stellenwert wie nie zuvor. Auch an dem neu eingeführten Begriff der "erweiterten Sicherheit" wird deutlich, daß die verschiedenen Bereiche von innerer und äußerer Sicherheit in einem bisher nicht gekannten Maße miteinander verschränkt sind und Sicherheit als gesellschaftlicher Zustand nicht mehr isoliert - z. B. rein militärisch - erlangt werden kann.Der Versuch, die Fragen nach den Bedingungen und Möglichkeiten, aber auch den Grenzen von umfassender "Sicherheit in einer…mehr

Produktbeschreibung
Auseinandersetzungen über die gesellschaftliche und politische Sicherheit haben in der öffentlichen Diskussion einen Stellenwert wie nie zuvor. Auch an dem neu eingeführten Begriff der "erweiterten Sicherheit" wird deutlich, daß die verschiedenen Bereiche von innerer und äußerer Sicherheit in einem bisher nicht gekannten Maße miteinander verschränkt sind und Sicherheit als gesellschaftlicher Zustand nicht mehr isoliert - z. B. rein militärisch - erlangt werden kann.Der Versuch, die Fragen nach den Bedingungen und Möglichkeiten, aber auch den Grenzen von umfassender "Sicherheit in einer unsicheren Gesellschaft" zu beantworten, erfordert eine die akademischen Fächer und Disziplinen übergreifende und integrierende Perspektive.Die Beiträge dieses Bandes untersuchen die unterschiedlichen Aspekte von Sicherheit und deren wechselseitige Abhängigkeiten. Dabei werden auch die wissenschaftlichen und praktischen Grundlagen für die Einschätzung der derzeitigen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Konstruktion von Sicherheit erkennbar.
Auch wenn der Sprecher des weltgrößten Rückversicherers guten Mutes ist und behauptet, auch Großrisiken seien "rur die Assekuranz berechenbar"] und damit meint, sie seien reational handhabbar, kursieren irrationale Berurchtungen und Ängste in der deutschen Bevölkerung. Umfragedaten belegen: Die Menschen ruhlen sich in einem vorher nicht bekannten Maß unsicher. Ihre persönliche Zukunft und die ihres Gemeinwesens erscheinen ihnen ungewisser denn je. Für viele ist sie schwarz in grau eingefarbt. 1. Diese von ihrem Grundton her düstere Feststellung soll beispielhaft anhand einiger Umfragedaten belegt werden: So war, folgt man den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage aus dem Herbst des Jahres 1991, die Mehr heit der befragten Bundesbürger der Ansicht, daß "das jetzige Leben gefahr 2 licher als das vor 20 bis 30 Jahren" sei. Die Hälfte derer, die diese Ein schätzung äußerte, meinte, daß dieser Zustand auch künftig so bleiben werde. 1993, zwei Jahre später, kam eine Allensbach-Umfrage/ zu einem gleichsinnigen Ergebnis: 83 Prozent der Bundesbürger waren demnach der Überzeugung "sie würden in einer besonders schwierigen und unsicheren Zeit" leben. Entsprechend fiihlten sich 63 Prozent der jungen Deutschen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren 1994 "mehr" bedroht "als noch vor einigen 4 Jahren".
Autorenporträt
Dipl.-Päd. Andreas Prüfert ist Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter der Karl-Theodor-Molinari-Stiftung, Bonn. Dr. Ekkehard Lippert ist Professor und Direktor am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr. Dr. Günther Wachtler ist Professor an der Bergischen Universität-GHS Wuppertal, Lehrstuhl für Soziologie und Sozialpsychologie.