Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 5.5, Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: Buzan, Waever und de Wilde geht es um eine "Rekonzeptualisierung" der Security Studies, die eine Teildisziplin der Internationalen Beziehungen bilden. Die Security Studies haben gemäss den Autoren aber nicht nur eine militärisch-politische Dimension, sondern weisen auch enge Bezüge zum Wirtschafts- oder Umweltbereich auf. Die wissenschaftliche Debatte, die sich an der scheinbaren Gegensätzlichkeit zwischen "traditionalistischen" sowie reformistischen Positionen entzündete, nahm einerseits im Kalten Krieg mit dem eng ausgelegten Sicherheitsterminus des nuklear-militärischen Mächtegleichgewichts ihren Anfang. Dieser belässt nämlich die oben erwähnten Bereiche akademisch unterbeleuchtet. Andererseits gewinnt seit den 1970er Jahren auch die "rationalistische" Interdependenztheorie Keohanes zusehends an Bedeutung, wonach eben Staaten nicht mehr ausschliesslich nach Macht streben und ihre militärischen Kapazitäten ausbauen. Vielmehr rücken jene Anliegen ins Zentrum, die die Staaten in einem anarchischen Umfeld deshalb zur "allseitig nützlichen Kooperation" in zahlreichen Themenfeldern drängen, weil diese zusehends zusammenhängen.In einem ersten Schritt soll näher auf die Kernaussagen eingegangen werden, bevor in einem zweiten eine kurze Kritik mit Verweisen zu externen Ausschnitten erfolgt. Zuerst geht es jedoch darum, die Ausführungen der Autoren im Rahmen einer Kontextualisierung zu verordnen, wobei diese unter dem Abschnitt 2.5 um die Komponente der internationalen Ebene komplettiert werden soll.
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