Unsere Gesellschaft schrumpft und wird immer älter. Die Menschen möchten auch im Alter mobil bleiben, denn Mobilität verkörpert ein menschliches Grundbedürfnis. Ältere Menschen haben jedoch zu großen Teilen andere Anforderungen an die Gestaltung von Verkehrsräumen. Die derzeitigen kommunalen Verkehrsplanungsprozesse berücksichtigen diese Anforderungen einer rasant wachsenden Zielgruppe an die Gestaltung des Verkehrsraums noch nicht in ausreichendem Maße. Bisherige Prozesse sind zu sehr von der Forderung nach Leistungsfähigkeit geprägt. Mit dem Ziel einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Stadt- und Verkehrsplanung ergibt sich ein dringender Handlungsbedarf. Die vorliegende Arbeit analysiert den Status quo in der Verkehrsplanung hinsichtlich der Berücksichtigung der Belange älterer Menschen und macht Vorschläge, mit welchen Methoden Verkehrsplanung zukunftsfähig sein kann. Verkehrsplanungsprozesse sind um geeignete Methoden mit dem folgenden Ziel zu erweitern: Sicher und zielgruppengerecht zu planen und zu bauen, ohne allerdings die Belange bestimmter Gruppen zu vernachlässigen. Dabei spielt auch die umfassende Beteiligung der "Experten in eigener Sache" eine entscheidende Rolle.