Joachim Walther legt nach dreijähriger Forschungsarbeit eine Studie über die Kontrolle und Beeinflussung der DDR-Literatur durch das Ministerium für Staatssicherheit vor. Er bietet zu den literarischen Primärtexten die konspirativen Kontexte. Den Hauptteil seiner Studie bildet die Analyse der Methoden des Mfs zur Überwachung, Unterwanderung und gezielten Beeinflussung des literarischen Lebens in der DDR. An ausführlichen Fallbeispielen wird beschrieben, wie als "feindlich-negativ" eingestufte Schriftsteller operativ bearbeitet wurden und welche Rolle dabei inoffizielle Mitarbeiter spielten.