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Emma Brockes
Broschiertes Buch
Sie ging nie zurück. Die Geschichte eines Familiendramas
Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Zeitz-Ventura, Sophie
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Eine Frau auf den Spuren der afrikanischen Vergangenheit ihrer Mutter. Die wahre Geschichte der Familie von Emma Brockes.
Die wahre Geschichte der Familie von Emma Brockes
Ihr Leben lang hat Emmas Mutter Paula von ihrer Kindheit und Jugend in Südafrika geschwiegen. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie Emma zum ersten Mal davon. Sie war eines von acht Kindern eines gewalttätigen Vaters, der seinen Kindern Schreckliches antat. Nach dem Tod ihrer Mutter will Emma Licht in die Familiengeschichte bringen. Sie reist nach Johannesburg, verabredet sich mit Verwandten, versucht sie zum Reden zu bringen, studiert Gerichtsakten. Was sie dabei erfährt, ist schier unglaublich ...
Ihr Leben lang hat Emmas Mutter Paula von ihrer Kindheit und Jugend in Südafrika geschwiegen. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie Emma zum ersten Mal davon. Sie war eines von acht Kindern eines gewalttätigen Vaters, der seinen Kindern Schreckliches antat. Nach dem Tod ihrer Mutter will Emma Licht in die Familiengeschichte bringen. Sie reist nach Johannesburg, verabredet sich mit Verwandten, versucht sie zum Reden zu bringen, studiert Gerichtsakten. Was sie dabei erfährt, ist schier unglaublich ...
Emma Brockes schreibt für den 'Guardian', die 'New York Times', 'Vogue', 'Harper's Bazaar' u.a. Sie wurde mit mehreren journalistischen Preisen ausgezeichnet und lebt in New York.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.26016
- Verlag: DTV
- Originaltitel: She Left Me The Gun
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 22. Mai 2014
- Deutsch
- Abmessung: 30mm x 137mm x 210mm
- Gewicht: 420g
- ISBN-13: 9783423260169
- ISBN-10: 3423260165
- Artikelnr.: 40003318
Herstellerkennzeichnung
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Bild + Funk 20.6.2014
"Bewegendes Porträt über eine wahrhaft starke Frau."
Bild + Funk 20.6.2014
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Nach dem Tod ihrer Mutter Paula versucht Emma Brockes Licht in das Dunkel über die Jugendjahre ihrer Mutter zu bringen. Paula verließ ihre Heimat Südafrika und ihre gesamte Familie, um in London ein neues Leben zu beginnen. Als Emma klein war, hat sie häufig ihre Mutter nach …
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Nach dem Tod ihrer Mutter Paula versucht Emma Brockes Licht in das Dunkel über die Jugendjahre ihrer Mutter zu bringen. Paula verließ ihre Heimat Südafrika und ihre gesamte Familie, um in London ein neues Leben zu beginnen. Als Emma klein war, hat sie häufig ihre Mutter nach ihrem früheren Leben befragt, doch nur ausweichende Antworten erhalten. In Erinnerung blieb ihr die Waffe mit der sie, so sagte Paula, auf ihren Vater (Emmas Großvater) geschossen hatte. Das Leben in Südafrika war auch für eine arme weiße Familie nicht leicht, doch es musste weitere Gründe für die Flucht gegeben haben.
Eines Tages beschließt Emma, das sie als Journalistin durchaus auch über ihre eigene Familie recherchieren könnte und reist nach Südafrika. Dort sucht sie der Reihe nach noch lebende und sie empfangende Verwandte auf. Sie bringt in Erfahrung, dass es einen Gerichtsprozess gegen ihren Großvater gab. Es ging um die Vergewaltigung Fays (Paulas jüngerer Halbschwester), doch bei der Hauptverhandlung haben die Familienmitglieder, im Besonderen Marjorie (Paulas Stiefmutter und leibliche Mutter Fays) einen Rückzieher gemacht. Wie sich bei Emmas Ermittlungen herausstellt, ist Gewalt - körperlich wie sexuell - ein weit verbreitetes Problem auch in der jetzigen Familie. Ein trostloses Leben, Alkohol und Gewalt werden weitervererbt.
Eine interessante Familiengeschichte aus einer anderen Kultur, leider ein wenig sprunghaft geschrieben. Liegt es an der Autorin selbst oder an der deutschen Übersetzung - häufig werden Teilsätze und kurze Passagen wiederholt, leider ist das Buch mit einigen Rechtschreibfehlern gespickt.
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„Es heißt, man erbt die Schuldgefühle. Aber was man eigentlich erbt, ist das Schweigen.“
„Eines Tages erzähle ich dir die Geschichte meines Lebens, da wirst du staunen…“ Das sagt Paula zu ihrer zehnjährigen Tochter Emma, doch der Tag, an dem sie …
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„Es heißt, man erbt die Schuldgefühle. Aber was man eigentlich erbt, ist das Schweigen.“
„Eines Tages erzähle ich dir die Geschichte meines Lebens, da wirst du staunen…“ Das sagt Paula zu ihrer zehnjährigen Tochter Emma, doch der Tag, an dem sie ihr alles erzählt, kommt nie. Emma hört Geschichten vom südafrikanischen Busch, von sieben Geschwistern, tödlichen Schlangenbissen und Hagelkörnern groß wie Golfbälle. Und einmal ist die Rede von einem Gerichtsprozess und der Waffe, mit der Paula ihren gewalttätigen Vater erschießen wollte. Aber etwas Wesentliches fehlt, das wird Emma erst nach dem Tod ihrer Mutter bewusst. Emma versucht, mehr über die Vergangenheit ihrer Familie in Erfahrung zu bringen. Sie reist nach Johannesburg, verabredet sich mit den unbekannten Verwandten, versucht sie zum Reden zu bringen, studiert Gerichtsakten. Was sie dabei erfährt, wird sie selbst für immer verändern… (Klappentext)
Ein wirklich interessantes Thema wird hier aufgearbeitet. Eine Tochter auf der Suche nach dem, worüber ihre Mutter zeitlebens nicht sprechen konnte – ich war ungemein neugierig! Tatsächlich hat mich die Geschichte während der ersten Seiten, auf denen Emma sich noch in England befindet, gefesselt und ich konnte es kaum abwarten, dass sie Südafrika erreicht und dort ihre Nachforschungen beginnt. Was sie wohl herausfinden würde?
Leider wurde die Geschichte ab diesem Zeitpunkt für mich ausgesprochen zäh. Emma wird Antworten auf die meisten ihrer Fragen finden, aber sie stößt in erster Linie auf viele Verwandte, die eins eint: Das Schweigen. Und so wird auf vielen, vielen Seiten über alles Mögliche geredet, man erfährt die kleinsten Details über Onkel, Tante, Cousins usw. Das Ganze wird umrahmt von Beschreibungen der südafrikanischen Landschaft und des Straßenbilds von Johannesburg. Das ist sicher irgendwo interessant, aber vom Umfang her war es mir einfach zu viel.
Ich vermute, durch dieses viele Reden über Nichtigkeiten (jedes Gespräch ertränkt in großen Mengen von Alkohol) sollte unterstrichen werden, wie sehr die Wichtigkeiten von jedem einzelnen verdrängt werden. Diese Botschaft kam bei mir an und auf den paar Seiten, auf denen es Emma gelang, ihren Verwandten doch noch die entscheidenden Antworten abzuringen, war ich von den Erzählungen sehr betroffen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass traumatische Kindheitserinnerungen oftmals Verdrängungsprozesse auslösen, daher finde ich es so schade, dass mich die vielen „Füllberichte“ so ermüdet haben. Auch das Thema Apartheit wurde meines Erachtens nach nur angerissen, dafür hätte ich mir ebenfalls mehr Raum gewünscht.
Fazit: Sehr interessante Story, aber eine klare Leseempfehlung kann ich nur für Liebhaber von Familiengeschichten aussprechen.
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Sechs Monate nach dem Tod ihrer Mutter Paula flog die Journalistin Emma Brockes von London nach Johannesburg. Ihre Mutter hatte ihre Kindheit und Jugend im Kreise von sieben Geschwistern in Südafrika verbracht. Darüber hatte sie nie viel erzählt: ein paar Anekdoten, von der Arbeit …
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Sechs Monate nach dem Tod ihrer Mutter Paula flog die Journalistin Emma Brockes von London nach Johannesburg. Ihre Mutter hatte ihre Kindheit und Jugend im Kreise von sieben Geschwistern in Südafrika verbracht. Darüber hatte sie nie viel erzählt: ein paar Anekdoten, von der Arbeit oder von ihren Freundinnen. Doch Emma hatte hinter diesen offiziellen Versionen immer noch eine andere Geschichte vermutet. Nun will sie vor Ort die fehlenden Teile des Lebens ihrer Mutter zusammensetzen, die 1960 Hals über Kopf Südafrika verlassen hatte und nach England eingewandert war.
In Südafrika trifft sich Emma mit Verwandten, vor allem mit den ehemaligen Geschwistern ihrer Mutter. Sie versucht, sie zum Reden zu bringen und studiert Gerichtsakten. Dabei taucht sie in ein schreckliches Familiengeheimnis ein. Wie Puzzle setzen sich langsam die südafrikanischen Jahre ihrer Mutter zusammen. Emma erfährt von ihrem gewalttätigen Großvater, der seine Kinder tyrannisierte und sich an ihnen vergriff. Es war richtig, dass Emma Brockes darüber ein Buch geschrieben hat, denn es hat ein Verbrechen gegeben.
Der Roman ist fast tagebuchartig geschrieben, häufig mit größeren Zeitsprüngen und wechselnden Örtlichkeiten, aber immer spannend. Die liebevolle Beschreibung ihrer Mutter Paula ist der Autorin besonders gelungen. Eine Familiensaga (mit einigen Fotos), die auch viel über das Leben der Weißen in Afrika erzählt, aber eher in einer Reportageform geschrieben ist.
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Mit ihrem autobiografischen Roman „Sie ging nie zurück“ verarbeitet die Autorin Emma Brockes die erschreckende und zugleich faszinierende Geschichte der Familie ihrer Mutter Paula.
Emma wächst sehr behütet mit Mutter und Vater in der Nähe von London auf. Sie …
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Mit ihrem autobiografischen Roman „Sie ging nie zurück“ verarbeitet die Autorin Emma Brockes die erschreckende und zugleich faszinierende Geschichte der Familie ihrer Mutter Paula.
Emma wächst sehr behütet mit Mutter und Vater in der Nähe von London auf. Sie weiß, dass ihre Mutter mit Anfang zwanzig aus Südafrika nach England gekommen ist, und ab und an deutet ihre Mutter an, dass sie ihr irgendwann ein paar Geheimnisse aus ihrem Leben anvertrauen will. Erst wenige Tage vor ihrem Tod erzählt Paula ihrer Tochter, dass sie damals in Südafrika ihren Vater hatte verhaften lassen, um ihre Halbgeschwister zu schützen, er sei aber frei gesprochen worden. Zu weitergehenden Erläuterungen ist sie nicht in der Lage.
Emma reicht das nicht, so dass sie nach dem Tod ihrer Mutter beginnt zu recherchieren sowie Kontakt zu den Halbgeschwistern und alten Freunden ihrer Mutter in Südafrika aufzunehmen. Auf ihrer Reise dorthin erfährt Emma viele schreckliche Details aus der Vergangenheit ihrer Familie, lernt aber auch faszinierende Menschen kennen und muss feststellen, dass hinter der Fassade, die ihre Mutter in England errichtet hat, noch eine ganz andere Paula steckt.
Das Buch ist sehr persönlich nicht nur aufgrund der privaten Fotos, mit denen es illustriert ist, dennoch spürt man eine emotionale Distanz, die Emma vermutlich von ihrer Mutter geerbt hat.
Die Geschichte wird in vielen Rückblenden und anhand von Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt. Die Autorin kennt die Personen aus der Familie und dem Umfeld ihrer Mutter seit ihrer Kindheit, für mich als Leser war es manchmal schwierig, den Überblick zu behalten und die Zusammenhänge zu erschließen. An vielen Stellen bleibt die Geschichte oberflächlich, an anderen Stellen werden Geschichten detailliert geschildert, deren Sinn für die Erläuterungen der Vergangenheit sich mir nicht erschlossen haben und vermutlich nur für die Autorin eine Bedeutung besitzen. Emmas Mutter ist sicher eine bemerkenswerte Persönlichkeit und für Emma ist die Aufarbeitung wichtig, für den Leser wird es allerdings stellenweise zäh und langatmig. Wie ihre Mutter tut sich auch Emma schwer, die Wahrheit tatsächlich auszusprechen und anzunehmen. Das Buch ist eine zu persönliche Aufarbeitung, die den Leser nicht wirklich einbezieht und berühren kann.
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