Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, 150 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Postulat der prinzipiellen Chancengleichheit bei individuellem Engagement in unserer Gesellschaft wird durch den provokanten Titel der Diplomarbeit "»Sie müssen nur wollen« - Jugendliche zwischen Karriereleiter und Abstellgleis" Ausdruck verliehen.So erscheinen Bildungsdefizite und Arbeitslosigkeit in der Wissensgesellschaft kausal. Bildung wird zur Qualifikation und Qualifikation zur Kompetenz. Die Fähigkeit zum Kompetenzerwerb bleibt, so die öffentliche Meinung, individuellen Anstrengungen geschuldet. Mit derartigen Mustern der Stigmatisierung sieht sich die aktuelle Jugend konfrontiert. Aus sozialarbeiterischer Sicht eröffnet sich die Frage nach möglichen Konsequenzen insbesondere für Jugendliche in prekären Lebenslagen sowie für die Profession Soziale Arbeit selbst. Im Spiegel sozialisationstheoretischer Zugänge, der Dialektik von Subjekt und Gesellschaft nach Pierre Bourdieu sowie Aspekten der Handlungsfreiheit nach Amartya Sen werden innerhalb dieser Arbeit reelle Chanceneröffnungen für die nachwachsende Generation ausgelotet. Hierbei werden neben dem Horizont der Jugendhilfe auch die aktuell gebotenen [bildungs-] politischen Zielsetzungen im europäischen und bundesdeutschen Kontext, sowie zu Teilen das Bildungssystem der BRD beleuchtet. Blickpunkte professioneller Sozialer Arbeit - wie die Fähigkeit zur Gestaltungsfunktion im Netzwerk sowie dem Management - werden anhand ausgewählter Begegnungsmodelle aus der Praxis diskutiert. Eine analytische Annäherung an den zentralen Begriff »Jugend« ist den Auseinandersetzungen innerhalb dieser Arbeit vorangestellt.
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