In intensiver Felderhebung wurden prekarisierte Jugendliche in ihrem Alltag und ihren Lebensräumen begleitet. So eröffnen sich Einsichten in die Konfliktfelder und Widersprüche, denen junge Menschen in der Spannung zwischen kulturellen Orientierungen (familiäre Bindungen, Verpflichtungen und Werte) und den neuen Orientierungen, hervorgerufen durch wirtschaftliche und soziale Veränderungen der Gegenwartsgesellschaft, ausgeSetzt sind. Gerlinde Malli untersucht, wie sich kulturelle und soziale Transformationsprozesse auf die Lebenswelten Jugendlicher auswirken, wie sie darauf reagieren, welche Handlungsspielräume ihnen bleiben, und wie Institutionen mit problematisierten Jugendlichen umgehen. Die Autorin promovierte mit vorliegender Arbeit 2009 an der Karl-Franzens-Universität Graz.
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Als Studien der Gouvernementalitäsforschung sind die Bücher lesenswert, als Ethnografien gesellschaftlicher Randbereiche sind sie herausragend. (Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, 1-2/2012, Sammelbesprechung mit Reckinger, Perspektive Prekarität und Reiners, Verinnerlichte Prekarität)