Sie schuf ein Monster - Wie Mary Shelley Frankenstein erfand erzählt die Geschichte der jungen Mary, wie sie vor rund 200 Jahren in einer stürmischen Nacht davon träumte, selbst einmal Geschichten zu erzählen. Mary Shelley stammt aus einer Schriftstellerfamilie und die Macht der Worte umgab sie
buchstäblich tagein, tagaus. Und eines Tages wollte sie selbst bedeutende Worte niederschreiben und…mehrSie schuf ein Monster - Wie Mary Shelley Frankenstein erfand erzählt die Geschichte der jungen Mary, wie sie vor rund 200 Jahren in einer stürmischen Nacht davon träumte, selbst einmal Geschichten zu erzählen. Mary Shelley stammt aus einer Schriftstellerfamilie und die Macht der Worte umgab sie buchstäblich tagein, tagaus. Und eines Tages wollte sie selbst bedeutende Worte niederschreiben und etwas Wichtiges erzählen.
Mary Shelley war vielseitig interessiert. Neben der Schriftstellerei, Geistergeschichten und Spuk interessierte sie sich für wissenschaftliche Experimente. Als sie so einem Gespräch der Männer lauschte während draußen der Wind heulte, erinnerte sie sich an ihre Angst als Kind vor derlei Wissenschaft. Und sie erinnerte sich daran, was ihre Mutter, Mary Wollstonecraft, zu ihren Lebzeiten geschrieben hatte. Durch ihr geschriebenes Wort allein hatte Mary Shelley ihre Mutter kennengelernt. Sie schrieb über Frauenrechte, die Gleichstellung von Mann und Frau, von Demokratie - und trat damit nicht nur offene Türen sein, sondern auch Wellen der Empörung los.
Die Geschichte, wie sich Mary Shelley an all die Gegebenheiten erinnerte und diese durchlebte, lässt mich als Leserin mitfühlen, welche Kraft die Protagonistin allein aus den Worten schöpfte. Begeistert lasse ich mich durch die Erzählung um Mary Shelley tragen. Die Worte, die Lynn Fulton für Mary Shelley findet, passen so gut zu dem Gefühl der Zeit von vor 200 Jahren und spiegeln dabei wider, was heute noch im Argen liegt.
Mary Shelley schreibt in vielerlei Hinsicht Geschichte. Und mit Sie schuf ein Monster gibt Lynn Fulton Mary Shelley Raum und lässt uns ihrer Geschichte näher kommen.
Felicita Sala hat die Geschichte schön schaurig illustriert. In gedeckten Farben und mit plakativen Illustrationen untermalt Felicita Sala die Geschichte um Mary Shelley und sorgt für eindrucksvolle bildhafte Momentaufnahmen in der Geschehensabfolge.
Sie schuf ein Monster ist auf jeder Seite angefüllt mit Eindrücken, die ich beim Lesen der Geschichte und beim Betrachten der Bilder Stück für Stück behutsam aufnehmen konnte. Lynn Fulton erzählt die Geschichte über Mary Shelley wie die Geschichte einer lieben Freundin, sorgsam und in aller Freundschaft.
Fazit
Sie schuf ein Monster ist für alle, die Geschichten um starke Persönlichkeiten in Wort und Bild in verstandener Kürze erleben wollen. Und für jene, die Mary Shelley zugewandt sind.