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1. August 1914: der Erste Weltkrieg bricht aus. Auch zahlreiche Kreative ziehen auf die Schlachtfelder. Welche Gedanken begleiteten die jungen Männer, welche Ideen und Ideale prägten sie? Wie sah ihr Weltbild aus, das ihr Werk formte? Dieses Buch lenkt den Blick auf acht bemerkenswerte, in jungen Jahren gefallene Kunstschaffende. Während die gesellschaftlichen Zwänge des Kaiserreiches sie in Naturflucht, Mystizismus und Spiritualität getrieben hatten, erschien ihnen der Krieg wie ein "reinigendes Gewitter": Der Krieg suggerierte, mit den bisweilen verhassten Heimatorten auch tradierte…mehr

Produktbeschreibung
1. August 1914: der Erste Weltkrieg bricht aus. Auch zahlreiche Kreative ziehen auf die Schlachtfelder. Welche Gedanken begleiteten die jungen Männer, welche Ideen und Ideale prägten sie? Wie sah ihr Weltbild aus, das ihr Werk formte? Dieses Buch lenkt den Blick auf acht bemerkenswerte, in jungen Jahren gefallene Kunstschaffende. Während die gesellschaftlichen Zwänge des Kaiserreiches sie in Naturflucht, Mystizismus und Spiritualität getrieben hatten, erschien ihnen der Krieg wie ein "reinigendes Gewitter": Der Krieg suggerierte, mit den bisweilen verhassten Heimatorten auch tradierte gesellschaftliche Regeln hinter sich lassen zu können, aber auch dass sozialer Ausgleich geschaffen und künstlerische Kräfte geweckt würden. Auf den Schlachtfeldern ließen sich, so die Hoffnung, physische und psychische Grenzsituationen erleben die den Menschen und sein künstlerisches Werk bereichern und vertiefen sollten. Im Krieg ließ sich der ödipale Konflikt mit den französischen "Vätern der Moderne" austragen: War vielen vor 1914 Frankreich ein künstlerisches Vorbild, so wurde das Nachbarland nun zum Feind. Eine ganz neue Gesellschaft - vergeistigt, gereinigt, spirituell gestärkt - würde sich aus den Trümmern erheben. Mit diesen Gedanken malten sie ihre Bilder, schrieben sie ihre Texte, zogen sie in den Krieg - und starben jung!
Mit Beiträgen von Steffen Bruendel, Laura Cheie, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andreas Kramer, Frank Krause, Nicole Peterlein, David Riedel und Rüdiger Schütt.

Besondere Empfehlung des Monats März von Herfried Münkler (SZ/NDR-Sachbücher des Monats März)
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Autorenporträt
Burcu Dogramaci, Prof. Dr. phil., lehrt Kunstgeschichte mit Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert und der Gegenwart an der LMU München.Jüngste Publikationen: (Hg.) Großstadt. Motor der Künste in der Moderne, Berlin 2010; Wechselbeziehungen. Mode, Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert, Marburg 2011. Friederike Weimar, Dr. phil., selbstständige Kunsthistorikerin in Hamburg. Publizistin, Kuratorin, Dozentin. Schwerpunkt in Forschung und Vermittlung ist die Norddeutsche Moderne. Jüngste Publikationen: (Hg. mit PD Dr. Dirk Hempel) 'Himmel auf Zeit.' Die Kultur der 1920er Jahre in Hamburg, Neumünster 2010; Bilder, Briefe und Erinnerungen zum Lebenswerk des Hamburger Postimpressionisten Fritz Friedrichs (1882-1928), Fischerhude 2013.