In seinem Schreiben entwirft Armin Thurnher das vielstimmige Porträt einer Landschaft und der eigenen Biografie. Seine Gedichte handeln vom Aufwachsen auf dem Land, vom Nutzen und Nachteil der Provinz oder den imaginären und tatsächlichen Grenzen zwischen Natur und Kultur. Im vermeintlich Banalen des Alltags entdeckt der Autor das Erhabene und verbindet dabei hohes Formbewusstsein mit poetischem Spieltrieb. Was den Journalisten und kritischen Intellektuellen Thurnher seit jeher auszeichnet, bestimmt auch seine Dichtkunst, die mit präzisen Beobachtungen und großer Sprachkraft für sich einzunehmen weiß.