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Gottfried Keller (1819-1890) veröffentlichte seine Legendensammlung 1872. Als Vorlagen dienten ihm die christlichen Legenden von Ludwig Gotthard Kosegarten, unter dem Einfluss von Ludwig Feuerbachs religionskritischer Philosophie jedoch wandelte er deren religiösem Gehalt ab. Keller geht es nun nicht mehr um traditionelle religiöse Heilserwartungen als vielmehr um die poetische Wunscherfüllung der irdischen Liebe.

Produktbeschreibung
Gottfried Keller (1819-1890) veröffentlichte seine Legendensammlung 1872. Als Vorlagen dienten ihm die christlichen Legenden von Ludwig Gotthard Kosegarten, unter dem Einfluss von Ludwig Feuerbachs religionskritischer Philosophie jedoch wandelte er deren religiösem Gehalt ab. Keller geht es nun nicht mehr um traditionelle religiöse Heilserwartungen als vielmehr um die poetische Wunscherfüllung der irdischen Liebe.
Autorenporträt
Gottfried Keller, geb. 1819 in Zürich, gest. 1890, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Nachdem er wegen eines Streichs die Schule verlassen musste, lernte er das Zeichnen und begann zu schreiben. Im Jahr 1840 konnte er, unterstützt von seiner Mutter, ein Studium an der Münchner Kunstakademie beginnen, welches er aber nicht abschloss. 1842 kam er zurück nach Zürich. Stipendien und wiederum die finanzielle Unterstützung der Mutter ermöglichten ihm Aufenthalte in Heidelberg und Berlin, wo einige seiner bedeutendsten Werke entstanden. Er kehrte 1855 zurück zu seiner Mutter nach Zürich und wurde hier im Jahr 1861 zum Stadtschreiber. Dieses Amt übte er aus bis 1876, danach beanspruchte sein literarisches Arbeiten seine ganze Zeit. Gottfried Keller starb im Jahr 1890 in seiner Heimatstadt Zürich.