Arthur Conan Doyle, ein junger Arzt mit schriftstellerischen Ambitionen, die bisher aber nicht von Erfolg gekrönt waren, interessiert sich für alles Okkulte und spiritistische. Als er die Einladung zu einer Séance erhält, ist er sofort interessiert und nimmt daran teil, nicht ahnend dass damit für
ihn ein unheimlicher, nicht enden wollender Alptraum beginnt. Denn zwei der Teilnehmer werden brutal…mehrArthur Conan Doyle, ein junger Arzt mit schriftstellerischen Ambitionen, die bisher aber nicht von Erfolg gekrönt waren, interessiert sich für alles Okkulte und spiritistische. Als er die Einladung zu einer Séance erhält, ist er sofort interessiert und nimmt daran teil, nicht ahnend dass damit für ihn ein unheimlicher, nicht enden wollender Alptraum beginnt. Denn zwei der Teilnehmer werden brutal ermordet und er selbst kann sich nur dank eines geheimnisvollen Unbekannten retten. Später erfährt Doyle, dass er durch eines seiner Manuskripte unwissentlich ins Visier einer dunklen Bruderschaft geraten ist, denn sein fiktives Buch kommt den finsteren Machenschaften dieses Zirkels recht nahe.
Mark Frost ist hier eine ziemlich originelle Geschichte gelungen, die Elemente verschiedener Genres miteinander verbindet. Krimielemente gibt es hier ebenso wie Mysterie-, Abenteuer- , Historie- oder Horrorelemente. Das viktorianische Setting und die reale Figur des Arthur Conan Doyle liefern zudem eine glaubwürdige Komponente, die der Geschichte ein wenig Authentizität verleiht.
Der junge Arzt Arthur Conan Doyle stolpert hier in ein aberwitziges Abenteuer, das beständig bizarrer wird und schon bald weiß er nicht mehr, was er glauben und wem er trauen soll. Mit dem mysteriösen, zunächst unauslotbaren Jack Sparks wird zudem ein ungemein interessanter Charakter eingeführt, bei dem man lange Zeit nicht weiß, was man von ihm halten soll.
Natürlich gibt es auch deutliche Parallelen zu Doyles späterer Romanfigur Sherlock Holmes. Viele Züge die Jack Sparks hier trägt, haben den fiktiven Doyle in „Sieben“ dazu inspiriert seinen späteren Helden zu kreieren und Doyle selbst fungiert hier streckenweise als Watson, so dass der Autor hier eine wirklich originelle Lösung dafür bietet, was den realen Doyle dazu animiert haben könnte, seinen Meisterdetektiv zu erschaffen.
Die Verschwörung rund um die dunkle Bruderschaft, deren Machenschaften und die Bemühungen von Doyle und Sparks diesen das Handwerk zu legen, ist sehr spannend und unterhaltsam in Szene gesetzt worden, langweilig wird es nie, vielmehr stürzen die Helden von einer riskanten und abenteuerlichen Situation in die nächste. Immer wenn man meint ein wenig von der Situation zu durchschauen, gibt es neue unerwartete Wendungen, die das Geschehen wieder in anderem Licht erscheinen lassen. Auch wenn die Geschichte größtenteils recht düster ist, so gibt es doch auch recht humorvolle Szenen, gerade am Anfang sind die Dialoge zwischen Sparks und Doyle einfach köstlich und der Autor beweist hier viel Wortwitz.
Seine Figuren hat der Autor lebensnah geschildert und vor allem Arthur Conan Doyle ist hier eindeutig der Sympathieträger. Die viktorianische Gaslichtatmosphäre, mysteriöse Oberschurken, Verschwörungen und die finsteren Machenschaften der Bruderschaft, sind geradezu prädestiniert für eine rätselhafte Geschichte im England des 19. Jahrhunderts und so fügt sich die Mysteriestorie auch gekonnt das historische Setting ein.
FaziT: für Sherlock Holmes Fans sicher ein doppelter Genuss, aber wer Mysteriekrimis mag und sich für Schauergeschichten aus dem 19. Jahrhundert begeistern kann, der wird ebenfalls viel Freunde an dieser spannenden, rasanten und wendungsreichen Story haben, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt.